Schleuse zu, Hafen tot

Stille Wasser sind tief und manchmal auch verschlossen
Stille Wasser sind tief und manchmal auch verschlossen

Höhepunkt des Klever Hafenfests vom Juni vergangenen Jahres war das „Schwanenritter-Race“, bei dem wagemutige Menschen mit selbst gebastelten Wasserfahrzeugen auf dem Spoykanal die Schlüsselszene der bekannten Sage nachspielten. Das Spektakel passe zum Thema „Wasser in die Stadt“, so der Befund der Stadtmarketing-Chefin Ute Schulze-Heiming.

Ohnehin betont jeder, dem an der Zukunft Kleves gelegen ist, wie wichtig die Anbindung an das Wasser sei. Die Zeichnungen der Architekten strotzen nur so vor segelbootgefüllten Marinas, Wahrzeichen der Hochschule ist ein eigens dafür aus Kamp-Lintfort herangeschleppter Hafenkran, und für reichlich Schlagzeilen sorgte im vergangenen Jahr auch der Klever Yachtbauer Thomas Coenen, der die Idee verwirklichte, Partyboote durch den Spoykanal und den Altrhein schippern zu lassen. Heidewitzka, Herr Kapitän!

Alles schön und gut! Aber hat sich auch jemand die Mühe gemacht, mit dem Wasser- und Schifffahrtsamt in Duisburg zu sprechen? Oder haben sich die Verantwortlichen womöglich in altbekannter Klever Manier darauf verlassen, dass, wenn man nur lange genug Spektakel macht, schon irgendwie ein Auge zugedrückt werde?

Wie dem auch sei, die Schleuse Brienen ist geschlossen. Ab sofort und bis auf weiteres für immer.

Die Aufsichtsbehörde ließ sich offenbar nicht im Stande, den sicheren Betrieb des maroden Bauwerks zu garantieren und scheint auch keine provisorische Lösung zu planen – das Bindeglied zwischen Altrhein/Rhein und dem Spoykanal bleibt das ganze Jahr 2015 geschlossen.

Wie immer, wenn der Klever vor eine Wand gerannt ist, sollen „die Großen“ die Sache retten, in diesem Fall die Bundesministerin Dr. Barbara Hendricks. Sie sagt: „Mein Ziel ist es jetzt, dass die Schleuse 2016 wieder öffnet.“

Bis dahin stehen alle schön blöd da, vor allem die, die mit ihren Booten oder Yachten vom Rhein in Richtung Klever Hafen fahren wollen, oder die, die mit ihren Schiffen hinaus wollen. Da bleibt nur der Landweg.

Das Interessante ist aber, dass diese Schließung nicht wie eine Naturgewalt plötzlich und unerwartet über die Stadt hereingebrochen ist. Das Wasser- und Schifffahrtsamt hatte das rund 100 Jahre alte Bauwerk im Jahr 2012 für mehr als 100.000 Euro sanieren lassen, und schon damals war klar, dass der Betrieb durch diese Notmaßnahmen nur noch zwei weitere Jahre aufrechterhalten werden kann. Insofern stellt das Schreiben aus Duisburg, in dem jetzt die Schließung mitgeteilt wurde, keine große Überraschung dar.

Da der Spoykanal als Wasserstraße keine wirtschaftliche Bedeutung hat, gibt es – abgesehen von der Herkunft der Bundesministerin – kein Bundesinteresse, den Betrieb fortzuführen. Die Stadt Kleve müsste die Schleuse übernehmen, und damit auch die Kosten der Reparatur. Die werden auf 13 Millionen Euro geschätzt (von denen das Wasser- und Schifffahrtsamt die Hälfte übernehmen würde, wenn Kleve die Schleuse insgesamt übernimmt). Doch auch 6,5 Millionen Euro sind eine Menge Geld, zumindest für Kleve.

Ein Krisengipfel, zu dem Ministerin Hendricks den Bürgermeister und andere verantwortliche am 3. März nach Berlin geladen hat, soll es nun richten. Es ist zu hoffen, dass der Stadt nicht das Wasser abgegraben wird und erst die Folgen der Klimakatastrophe den maritimen Visionen für Kleve neue Nahrung geben.

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47 Kommentare

  1. 47

    @46 das stimmt, ich bin weder Psychologe, noch Psychiater, und die sind für Grundprobleme zuständig.
    Was ich wohl verstehe, ist, daß jeder sich mit der FH beschäftigt und seine Meinung für die einzig Heilbringende hält, gerne vorab über jeden Schritt bezügl. der HRW informiert und gefragt werden will, und das Ding nicht einfach das Ding sein lässt.
    Ãœbrigens, korrigieren Sie mich, wenn ich das falsch sehe, aber die ganze Diskussion hat doch erst richtigen Auftrieb erfahren, seit die allseits beliebte (na ja, ausser bei den wirklich Betroffenen, sprich Angestellten und Studierenden) Präsidentin nicht wiedergewählt wurde.

     
  2. 45

    @26 , 31 Lohengräm ok, Sie sind Ingenieur , dann finde ich das ja noch schlimmer, daß Sie so kritisch über den Nutzen von HRW und ihren Einrichtungen sind.
    Können wir uns darauf einigen, daß es nicht schaden kann, wenn man die Jugend vernünftig ausbildet ? Na ja, fast immer , jedenfalls, die …… die im Irak und Syrien ihre Kenntnisse missbrauchen einmal ausser Betracht gelassen.
    Dann ist es doch begrüssenswert, wenn man möglichst lokal möglichst gut aufgestellt ist.
    Haben Sie den Artikel http://www.derwesten.de/staedte/nachrichten-aus-kleve-und-der-region/die-atmosphaere-muss-stimmen-id10411823.html gelesen?
    Von der Sorte Unternehmung haben wir in Kleve/Emmerich/Goch und Umgebung jede Menge. Selbst wenn es noch keine Kooperationen mit der HRW gegeben hat oder momentan gibt, das Potential ist da.
    Vielleicht lag`s ja am Hochschulvorstand, ich hab`keine Ahnung.

    Also, schmeissen Sie doch einfach den „gräm“ von Ihrem Namen weg und vergessen Sie Pessimismus.

    In diesem Sinne … j.b.

     
  3. 44

    Schleuse:
    @42 Hape „dienlichen Lösung“ immer die Frage: wem dienlich?
    “ Geschichte … seit Jahrzehnten …“ es war einmal, oder: once upon a time ….
    „Wegfall der Güterschifffahrt … verständlicherweise … Wirtschaftlichkeit nicht mehr gegeben“ Genauuuuuuuuuu
    „einheimische und auswärtige Sportboote, Kanuten, Ruderer, Yachtbau Coenen und WSA-Wasserfahrzeuge“ Hobby ..Hobby ..Hobby .. Hobby .. Privatfirma .. die wollen nicht mehr !

    „Feuerwehr, THW und DLRG“ können auch woanders üben „örtliche.. Gefahrenabwehr“ ha ha ha , wenn einem nichts mehr einfällt, kommt man mit dieser Floskel

    „kleine Sportbootschleuse“ daar komt de aap uit de mouw , oder für alle, die kein Niederländisch verstehen, da schaut der Affe aus dem Ärmel ..
    „Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang“ und was ist mit der Gefahrenabwehr bei Nacht ??? auf einmal nicht mehr so wichtig ?

     
  4. 42

    Die meisten Beiträge hier (profilneurotische Scharmützel) tragen, leider, nicht zu einer dienlichen Lösung bei.
    Wenn man sich mal die Mühe macht und den Schifffahrtsweg Rhein-Kleve googled wird man zuerst bei Wikipedia u.a. über die Geschichte von Kanal und Schleuse informiert. Diese, und der Altrheinarm, werden seit Jahrzehnten vom Wasserschifffahrtsamt Duisburg-Rhein vom Vossegatt bis zur alten Bunkeranlage in Kellen unterhalten. Ab da, bis zum Hafenbereich und Kermisdahl, ist die Stadt Kleve zuständig. Mit dem Wegfall der Güterschifffahrt ist verständlicherweise eine Wirtschaftlichkeit nicht mehr gegeben. Seit dem wird die nötige Pflege der Wasserwege vernachlässigt, auch verständlich. In den ca. 1000 Schleusungen pro Jahr sind nicht nur einheimische und auswärtige Sportboote, Kanuten, Ruderer, Yachtbau Coenen und WSA-Wasserfahrzeuge enthalten, auch Feuerwehr, THW und DLRG die zur örtlichen Gefahrenabwehr u.a. bei Hochwasser beitragen. Eine in die jetzige Schleusenkammer integrierte, selbstzubedienende, kleine Sportbootschleuse plus Hochwasserschutz wäre zumindest überlegenswert. Diese auf Anforderung arbeitenden Sportbootschleusen werden von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang betrieben und haben sich andernorts vielfach bewährt. Ich bin mal gespannt was beim „Krisengipfel“ heute in Berlin rumkommt ausser die üblichen Lippenbekenntnisse.

     
  5. 41

    @38. Otto

    Warum sollte ich Max fragen? Ich habe selbst eine gesunde Wahrnehmung und ein Beurteilungsvermögen….

     
  6. 39

    @ 38 HP.L,

    frage doch einmal Max, wie es so in Kleve aussieht, dann erübrigt sich jede weitere Diskussion.

    Auf Beton kannst du säen wie du willst, aber erwarte nicht, dass außer Unkraut an den Rändern
    etwas sprießt, den Rest besorgt der Wind.

     
  7. 38

    @36. otto

    „Für ein Niveau deiner schon öfter erwähnten Planungsfirmen fehlen Kleve die finanziellen Mittel und das notwendige Gestaltungs-Bewusstsein.“

    Und nun….?

    Wegschauen und weiter so machen lassen?

    oder

    Selbst initiativ werden und machen?

    oder

    Dialoge mit den Entscheidungsträgern suchen?

    oder

     
  8. 37

    @ 34,

    da hast du dir mit dem Blognamen große Mühe gemacht, hoffentlich strahlt diese Art der Mühe nicht auf deine
    anderen Aktivitäten aus.

    Mit den Booten, das ist etwas problematisch, aber doch zu lösen. Reise mit der Kleve-Marketingchefin nach
    St.Vaast la Hougue und seht euch die Amphibienboote an, die zur Ile de Tatihou fahren zu Lande und zu Wasser.
    Dort liegt die Antwort.

     
  9. 36

    @ 35 HP.L,

    es treffen beide Punkte zu, zusätzlich sehe ich das Ganze unter dem Aspekt der wissentlichen Bürgerverdummung.
    Für ein Niveau deiner schon öfter erwähnten Planungsfirmen fehlen Kleve die finanziellen Mittel und das notwendige
    Gestaltungs-Bewusstsein. Sie liegen mit ihren Interessen voll auf einer zerstörenden Billiglinie (Kikbewusstsein).

    Wie sprach ein Klever Politikerchen: wir produzieren Blubb! (einmal Blubb – immer Blubb) . Wie Kleve sein
    historisches Erbe verwaltet wurde hier im Blog schon mehrmals erwähnt.

     
  10. 35

    @33. otto

    Es gibt keinen Grund für mich, Beschwerde über Polemik zu führen.

    Wenn dem so ist, wie Du sagst, dann frage ich mich, warum denn hier in Kleve immer wieder mit Fachvorträgen (Hans Hoorn etc.) aufgewartet wird. Zeitverschwendung oder Wichtigtuerei der Initiatoren?

     
  11. 34

    Was passiert denn jetzt mit den Partybötchen die USH so schön findet?
    Fahren die dann etwa noch? Fragen über Fragen.

     
  12. 33

    @12 HP.Le,

    auch wenn du dich über meine ewige Polemik beschweren solltest, für die Arbeit solcher Planer fehlt in Kleve jedes
    Ineresse. Erdogan-Bankgebäude und das Schwarzmeerbadehaushotel, das versteht man in Kleve unter
    Stadt- und Landschaftsplanung.

    Dann auch noch die Verwertung von Vorschlägen aus Bürger-Foren, allein schon solche Gedanken zu äußern, bedeutet strafbaren Blubb zu produzieren.

     
  13. 31

    @27
    Ausserdem habe ich keine Fachkompetenz. Ich schrieb ja z.B. dass mir Kooperationsprojekte namhafter Klever Firmen mit der FHRW nicht bekannt sind. Das heisst ja nicht dass es keins gibt. Ich lasse mich da gern eines besseren belehren.

    Auch meine Frage zur angeblichen Armortisation versus Finanzbedarf war eine Frage. Hat aber noch keiner beantwortet.

     
  14. 30

    @27
    Von jemandem der schon mit so einem Namen auftritt brauche ich keine Ratschläge.
    🙂

    (Bist Du verwandt mit Karl-Theodor Maria Nikolaus Johann Jacob Philipp Franz Joseph Sylvester Freiherr von und zu Guttenberg? )

     
  15. 29

    @ 28 Udo,

    die müssen stehen bleiben. Gebraucht werden diese Kästen vom Klever Marketing z.B. für Lautsprecher-Anschlüsse zur geplanten Ruder-Großregatta, 1.Hilfe Notrufe bei sinkenden Booten etc.

     
  16. 28

    was ist denn jetzt mit den blauen Stromkästen am Spoykanal ? werden die denn jetzt je wieder gebraucht – was haben die gekostet – bis jetzt hat mal ein Schiffchen son Ding benutzt

     
  17. 27

    Hallo, @lohengräm, Ihre Fachkompetenz steht außer Zweifel. Sie sollten weniger selbstbetont kommunizieren. Hier und da leuchtet Selbstmitleid und Unverständnis Ihnen gegenüber auf

     
  18. 26

    @22
    >“Sorry, aber wenn Sie keine Affinität zu Naturwissenschaften haben,..“

    Ich bin Ingenieur, also sowohl mit Naturwissenschaften als auch mit Embedded Systems vertraut.

    >“Ob in 20 Jahren der Bedarf nun noch da ist oder nicht, in dieser schnelllebigen Zeit ist das Zeug dann 1. eh Uralt, und 2. längst amortisiert und abgeschrieben.“

    Wenn das so wäre frage ich mich warum (auch) in Kleve jahrzehntealte Grundschulen, Gymnasien, Hallenbäder und Kirchen geschlossen werden.

    Gegen embedded systems hat niemand was. Ob wir noch ein „Labor“ in Kleve dafür brauchen, beantworte ich für mich klar mit „nein“.
    Umgesetzte oder auch nur öffentlich bekannte Forschungsergebnisse zu diesem Thema aus Kleve sind mir nicht bekannt.

    >“Und dann ist ja auch klar, dass Ihnen keine Industrie in Kleve und Umgebung bekannt ist.
    Kein Auto, keinen Fernseher (embedded systems!!!), da bleiben nur die Gelben Seiten als Lektüre, die aktuell überall ausgelegt sind. Ach ja, können Sie ja auch nicht, die Eingangstüre zum Supermarkt, Steuerung ist embedded system.“

    In Polemik verfallen Menschen meist dann wenn ihnen die Argumente ausgehen.
    Ein Auto habe ich in der Tat nicht und wenn sich eine Supermarkttüre nicht mechanisch entriegeln liesse, hat der embedded-systems-Entwickler schwer danebengegriffen…. 🙂

    >“Was Industrie in Kleve betrifft, nein, gibt`s wirklich nicht, ich habe jedenfalls noch nichts davon im Kleve-Blog gelesen, na ja .. außer Colt international dann,
    Ipsen Industries, Winkels Rohr- und Kesselbau, Winkels Messebau, Kisters …“

    Klar, und die haben alle auf die FHRW nur gewartet.
    Nennen Sie mir ein einziges Kooperationsprojekt dieser Firmen mit der FHRW. Ich kenne keins.

     
  19. 24

    @18 Jürgen Böll Woran hapert es eigentlich hier in der Provinz ?
    Nein, nicht Leute, die wissen, Wie man Was abwickelt.
    Klar, großes Rohr `reinlegen , zukippen, und fertig ist.
    Zwischendurch noch ein paar Gräben darauf anschließen, und die Entwässerung steht. Kosten ohne viel Nutzen.

    Hätte man aber Visionen (nein, ich meine nicht die Erscheinungen , die Jack Kreuz täglich behandeln muss) , sondern echte, zukunftsgerichtete Sicht auf Dinge, dann sieht man sehr schnell das Potential, was sich hier offenbart.

    Darf ich zuerst einmal festhalten, dass die Idee von mir ist und ich somit die Autorenschaft beanspruche.
    Soweit ich überblicken kann ist das auch noch nirgendwo in der Art in der näheren und weiteren Region präsentiert worden.
    Professionell aufgezogen stellt das eine konkret realisierbare, goldene Geschäftsidee, und eine breite Palette an Forschungsprojekten für die HRW dar.
    Richtig begründet werden da eine Vielzahl hoher Subventionen hereinzuholen sein.

    Jeder Chinese oder Vietnamese wüsste mit so einer Wasserfläche etwas anzufangen, nämlich Aquakultur.
    Der außer Betrieb genommene Spoykanal würde sich par excellence
    -als Reservoir für die kontrollierte Fischzucht,
    -den Anbau von essbaren Süßwasser-Algen,
    -zur Produktion von Algen als Biomasse für die Bioenergie-Produktion
    -und einer Vielzahl andere biologischer Nutzungen
    eignen.
    Ein paar Druckrohre hineingelegt, um Frischwasser aus dem Altrhein hineinzupumpen, ein (paar) riesen- Kanalrohr(e) für die Entwässerung Richtung Altrhein, und fertig ist die Kiste für`s Erste.

    Theoretisch natürlich.
    Praktisch gesehen ergibt das einen nicht unerheblichen Kostenaufwand.
    Aber 13 Mio. für eine Schleuse zugunsten einiger Hobbykapitäne und Vereine schrecken anscheinend auch nicht ab.
    Die werden bei Weitem nicht reichen, weil da kommt dann noch das Pumpwerk dazu … und …und …und.
    Aber das Pumpwerk wird sowieso nötig sein , also könnte man es auch gleich so umgestalten, dass es die anderen Aufgaben wie Frischwasserversorgung der Segmente , u.s.w. mit übernehmen kann.
    Praktischerweise müsste man den Spoykanal dann noch in einzige Segmente unterteilen aber ein kleiner Dam in Querrichtung ist auch nicht das Problem.

    Der Nutzen wäre immens.
    Kleve als Zentrum der künstlichen Erzeugung von Frisch-Fisch, das gäbe nebenbei noch eine Menge von Arbeitsstellen, selbständigen Unternehmen, und Zulieferern, und damit neue Quellen der Gewerbesteuer für die Stadt Kleve.

    Sollte dieses Exposé der Anfang einer Erfolgsgeschichte für Kleve bedeuten möchte ich mich heute schon mal (seriös!) um die Stelle als Geschäftsführer der (städtischen?) Betreibergesellschaft bewerben. Das Klever Marketing würde ich dann noch nebenher betreuen, mit garantiert höherem Rendement als es in der heutigen Konstellation erzielt wird.

    Klar, solch eine Bewerbung richtet man normalerweise an den Bürgermeister direkt, aber in der jetzigen Situation weiß man ja nie, an wen man sich wenden soll.
    Die Kandidaten von Heute sind die ehemaligen Kandidaten von Morgen, … und nach China möchte ich auch nicht nachreisen, wenn der nachher seine Zeche selbst zahlen muss, habe ich bei dem schon jetzt keine Chance.

     
  20. 23

    Den Spoykanal auch nur teilweise zuzuschütten bedeutet, dass diese Personen mit ihren Vorstellungen nicht über das geringste Gespür für den Erhalt und die notwendige Pflege des Klever Landschaftsbildes verfügen.

    Mir fehlen einfach die Worte. Dass das schwachsinnige Argumentieren über den Wasseraustausch völlig sinnlos
    ist, haben die Hinweise auf das vorhandene Pumpwerk des Deichverbandes zur Genüge bewiesen.

    Lasst den Kanal bitte bestehen. Wir sind dann zwar eine Stadt ohne durchgängige Verbindung zur Nordsee, die Hochschule jedoch gleicht diesen Mangel auf andere Art und Weise (ein wenig )aus.

     
  21. 22

    @16 Lohengräm Sorry, aber wenn Sie keine Affinität zu Naturwissenschaften haben, akzeptiert , aber dann brauchen Sie sich darüber nicht gleich abfällig äußern.

    Klar, gibt`s Alles Ãœberall schon, aber ich finde es keinen Luxus.
    Ob in 20 Jahren der Bedarf nun noch da ist oder nicht, in dieser schnelllebigen Zeit ist das Zeug dann 1. eh Uralt, und 2. längst amortisiert und abgeschrieben.

    Gleichzeitig auch @19: Labor ist halt deutsch , und die eingebetteten Systeme halt Englisch.
    Aber wenn Sie die nicht nutzen möchten, gerne doch, kaufen Sie sich ein Uralt-Fahrrad, einen 60-er Jahre Fernsprecher, schmeißen Ihr Handy/Smartphon weg und mauern sich in Ihren 4 Wänden ein.
    Passen Sie aber auf, dass Sie keinen Diabetes (Blutzuckermessgerät), Herzrhythmusstörungen (Herzschrittmacher) , plötzlichen Herzstillstand (AED) bekommen, und gehen Sie nie ins Krankenhaus, dort wimmelt es nur so von embedded Systems.
    Und noch ein Tipp, holen Sie kein Geld von der Bank, Chipkarte, Chipkartenreader ….. und gehen sie nie zum Arzt .. Gesundheitskarte, Reader … EKG …und weiß ich was.
    Und tanken gehen ist auch Tabu , obwohl, brauchen Sie eh nicht.
    Weil, in einer Zeit, wo jedes Lämpchen und jeder Scheinwerfer im Auto per CAN-Bus dem OBD meldet, ob es an, aus , oder defekt ist ….. embedded Systems.
    Na, da kaufen Sie sich halt im Internet einen alten Ford Model T oder Model A…..
    Huu … Internet … selbst Kleve-Blog können Sie ja nicht lesen, denn Tastatur, Maus …..
    ALLES embedded systems.

    Und dann ist ja auch klar, dass Ihnen keine Industrie in Kleve und Umgebung bekannt ist.
    Kein Auto, keinen Fernseher (embedded systems!!!), da bleiben nur die Gelben Seiten als Lektüre, die aktuell überall ausgelegt sind.
    Ach ja, können Sie ja auch nicht, die Eingangstüre zum Supermarkt, Steuerung ist embedded system.
    Nur gut, dass Sie jetzt als Notfallpatient im Kreis Kleve nicht mit embedded systems in Berührung kommen müssen.
    Krefeld liegt bekanntlich außerhalb des Kreises, und weit genug weg, dass bis dahin der Exitus bereits längst eintreten kann.
    Was Industrie in Kleve betrifft, nein, gibt`s wirklich nicht, ich habe jedenfalls noch nichts davon im Kleve-Blog gelesen, na ja .. außer Colt international dann,
    Ipsen Industries, Winkels Rohr- und Kesselbau, Winkels Messebau, Kisters …. und in Emmerich bin ich noch nie gewesen, nur über die Rheinbrücke gefahren, aber die macht mir so eine Angst, da schaue ich immer nach Links auf die Marina von Frank K.
    Ich könnte noch Stundenlang weitermachen, aber ich muss arbeiten, sonst haut mich mein Chef . So long …..

     
  22. 21

    @15 Frank K. Ja, das mit dem Winterlager ist blöd gelaufen, aber halt Lebensrisiko, auf `s falsche Pferd gesetzt. Manchmal ist „goed-koop“ halt „slecht-koop“
    Und das mit dem Zuschuss für`s Winterlager aus der Stadtkasse finde ich schon sehr optimistisch gedacht. Aber das erwarten Sie ja in aller Redlichkeit selbst nicht.
    Ich habe da noch einen gratis Tipp für Sie und alle anderen Hobbykapitäne :
    https://www.youtube.com/watch?v=6Fuv1WSYXMk
    https://www.youtube.com/watch?v=QVq5C9WcMoo

     
  23. 19

    @16: „labor“ oder „laboratory“?
    Weil, mal frei übersetzt sind das ja entweder „Arbeit einschließende Systeme“ oder „Systeme unter Einbeziehung eines Systems“ … oder wurde da schlicht mies übersetzt?

     
  24. 18

    Die Schleuse schließen und das Wasser über das Pumpenwerk oder Stufe ableiten, langfristig den Spoykanal rückbauen zum Beispiell bis zum Wendebecken oder bis zur HRW. Der Ablauf muss natürlich zum Altrhein gewährleistet sein, den die Weetering liefert ja permanent Wasser nach.
    Die gewonnen Flächen anderweitig nutzen, man brächte auch dann keine neue Brücke mehr über die Spoy am Klever Ring.
    Das Geld von der geplanten Schleuserenovierung für die Reaktivierung der Bahnstrecke Kleve-Nijmegen verwenden und wir kurbeln auch noch den Fusstourismus der Niederländer nach Kleve via Bahn an.
    Damit haben wir Klever dann auch noch etwas davon und können mit der NWB nach Nijmegen zum shopen fahren.
    Der Altrhein wird in 10-25 Jahren wohl in weiten Teilen des Sommers trocken liegen, das ist natürliche Erosion.

    Interessan ist der Bericht der Uni Münster zum dem Thema Auswirkungen des Klimawandels und Erosion in einem Bericht zu den Niederlanden: http://www.uni-muenster.de/NiederlandeNet/nl-wissen/umwelt/vertiefung/klimaschutzpolitik/auswirkungen_nl.html

     
  25. 17

    @15
    >“Es ist wirtschaftlicher, Güter auf dem Wasserweg zu transportieren und eine Infrastruktur ist schnell zerstört…..“

    Gilt für Bahnlinien auch. Interessiert in Kleve keinen.

    Da müssten Sie schon mit Flugzeugen kommen…..

    🙂

     
  26. 16

    @11:

    „Diesen Ãœberfluss, so klein er auch sein mag, muss man irgendwie auf anderem Wege kanalisieren und dem Altrhein zuführen.“
    Dafür reicht ein simpler Bypass zur Schleuse.

    >HRW ist ein gutes Institut am richtigen Ort.
    Es wird leider langfristig zu teuer. Gute Sachen die man machen kann fänden sich viele – überall, und auch in Kleve- wenn man das Geld dafür hat.
    In 10-20 Jahren wird der Bedarf an Hochschulen geringer und es wird ein Konzentrationsprozess auf die grossen (Fach)hochschulen in attraktiven Städten stattfinden.

    >Mit seiner exzellenten Ausstattung, schauen Sie nur mal auf das Rasterelektronen-Mikroskop,
    Au! Nein! Wahnsinn. Ein Rasterelektronen-Mikroskop! Das ist ja DER Brüller.
    So was gibt es an der Uni Duisburg und an der RWTH nicht. Also wirklich! Klasse!

    >“Labor Embedded Systems“
    Irre. Sofort nach Kleve! Also nicht, dasss allein die RWTH gleich 2 Lehrstühle allein in der Informatik zu diesem Thema hätte….

    >“Unterstützung für die umringende Industrie“
    Wie bitte? Umringende Industrie? In Kleve? Wo denn?

     
  27. 15

    Zuschütten des Kanals ist keine Option. Ein großer Teil des Regenwassers wird über den Spoykanal abgeleitet. Die gesamte Wasserregulierung geschieht über das Pumpwerk (neben der Schleuse auf der Wardhausener Seite). Die Schleuse dient nicht zur Wasserregulierung.
    Bitte lest auf der SPD Webseite nicht nur den Brief an Herrn Brauer, der zweite Teil (Bundestagsbeschluss) ist interessanter. Dort sind mehrere Schleusen aufgeführt. Kleve ist kein Einzelfall.
    Man sollte aber auch an die Zukunft denken. Es ist wirtschaftlicher, Güter auf dem Wasserweg zu transportieren und eine Infrastruktur ist schnell zerstört…..
    Der Rhein gräbt sich immer tiefer ein, dadurch wird die Wassertiefe im Altrhein immer geringer, zusätzlich wird von der vorbeifahrenden Schifffahrt Sand in den Altrhein hinein gedrückt,dieser muss regelmäßig weggebaggert werden. Dieses verschlingt auch Unsummen an Geld und wird derzeitig noch vom Bund finanziert. Es wäre schade wenn der Altrhein nicht mehr befahrbar wäre.
    Für die Bootsbesitzer ist es natürlich eine traurige Angelegenheit speziell nach Bau eines neuen Winterlagers aber in Emmerich ist eine große kommerzielle Marina. Die Stadt Kleve könnte die Bootsfahrer für das Winterlager bezuschussen. Die Schleuse wird eigentlich nur für Wartungsarbeiten des Kanals benötigt z.B .für Entfernung der Verschlammung im Spoykanal

     
  28. 13

    Wo ist das eigentlich ein Verlust das die Schleuse stillgelegt ist? Leute mit Boot kommen nicht mehr rein/raus? Gut sollen die den Erhalt bezahlen. Ich habe kein Boot, ich habe von der Schleuse nix…

    Ich weiss auch nicht warum wir so einen langen Kanal überhaupt noch brauchen? Im Grunde kann man den wirklich zuschütten. Zumindestens das Teil ab Kellen bis zur Schleuse..

     
  29. 12

    Neben der Schleuse befindet sich das Pumpwerk des Deichverbandes zur Regulierung des Spoykanals. Hier wird nur über die Reparaturkosten geschrieben. Die Betriebskosten werden außer acht gelassen, aber hierfür wird auch ein hoher 6-7 stellige Summe jährlich benötigt. Sollte die Wasserstrasse entwidmet werden, was sehr wahrscheinlich ist, dann benötigt Kleve auch keine Schleuse mehr. Der Altrhein muss regelmäßig ausgebaggert werden und die Ufer entholzt werden. Die Uferzonen müssen auch instand gehalten werden. Solange der Altrhein Bundeswasserstrasse 1. Ordnung ist, zahlt der Bund die Kosten….aber dieser Status wird sich nicht mehr auf lange Zeit so bleiben.
    Der Bund zahlt nur bis zu 50 % siehe auch http://spdnet.sozi.info/nrw/kleve/dl/2014-07-04-10-03-44.pdf.
    Eigentlich war die Strategie lange erkennbar und die Notreparatur nur Augenwischerei. Dieses Geld hätte man besser für soziale Einrichtungen verwendet.

     
  30. 11

    @1 Johannes K. Nicht immer ist alles so, wie man sich das in seinen Tagträumen vorstellt. Ob in Deutschland schon mal etwas vergleichbares stattgefunden hat entzieht sich meiner Kenntnis. Aber in Europa hat es das.
    Suchen Sie mal im Internet unter Turia, dann werden Sie finden, dass nach einer katastrophalen Ãœberschwemmung in Valencia der Flusslauf trockengelegt wurde.
    Dort wurde ein anderer Flussverlauf weit um die Stadt herum kreiert.
    Das Gelände wurde nach vielen Diskussionen (ich denke da an die Minoritenpatzbebauung ) in eine Ciudad de las Artes y de las Ciencias umgewandelt.
    Das Konzept würde auch für Kleve aufgehen.
    Nur die Brücke und der Showkran müssten unbedingt als Mahnmahl für die bäuerlichen Denkstrukturen von „Hochschulstadt“ erhalten bleiben.

    Ãœbrigens noch ein mahnendes Wort: Der Kermisdahl/Spoykanal konnte mit einer Schleuse bedient werden, weil der Kermisdahl einen Quellzufluss kennt, und deshalb den Wasserüberschuss für das Schleusen bereitstellt. Diesen Ãœberfluss, so klein er auch sein mag, muss man irgendwie auf anderem Wege kanalisieren und dem Altrhein zuführen.
    Dabei wäre sogar noch die Wasserkraft für eine Stromerzeugung in kleinerem Masse nutzbar.
    Den von der RP 24. Februar 2015 | 00.00 Uhr behaupteten notwendigen“ Wasseraustausch zwischen Altrhein und Spoykanal“ hat es nie gegeben, nimmt man die Zeiten von Extrem-Hochwasser im Altrhein einmal aus.
    Diese Art von erklärendem Journalismus sollte man sich nur leisten, wenn man die Materie zumindest ansatzweise versteht.
    @2 HbSmith, toll, in Holland kennt man Ähnliches, das sog. Skûtsjesilen.
    @5 Lohengräm , also, Ihre Kritik an der HRW kann ich auch nicht im Geringsten nachempfinden.
    HRW ist ein gutes Institut am richtigen Ort. Mit seiner exzellenten Ausstattung, schauen Sie nur mal auf das Rasterelektronen-Mikroskop, das Labor Embedded Systems, und die Abteilung Bionics, alles auf dem neuesten Stand und mit kompetenten Leuten besetzt.
    Damit ist sie auch eine Unterstützung für die umringende Industrie , sowohl direkt als Hilfestellung bei betriebseigenen Forschungen, als auch indirekt, bei der Zusammenarbeit in Form von Praktika, Auftragsforschung u.s.w. .
    HRW ist eines der besten Sachen, die Kleve je passieren konnte.
    Dabei möchte ich auch ausdrücklich meine Hochachtung für die Aufbauleistung von Prof. MLK betonen, dort hat sie erst mal sehr gute Arbeit geleistet.
    Nur, ein Prinzip hat sie missachtet, man sollte gehen, solange es schön ist.
    Jetzt, wo alles mehr oder minder steht, kommen ihre Schwächen zum tragen.
    Es ist kein Geheimnis, dass ihr Führungsstil, der in der Aufbauphase hilfreich gewesen sein mag, im laufenden Betrieb unerträglich ist.
    Auch die größten Verdienste in der Vergangenheit rechtfertigen keine Tricksereien in der Gegenwart, ob es nun der Herr Saha ist, eine Reise am Ende der Dienstzeit , wohin auch immer, oder was auch immer sonst, damit fügt sie sich, und „ihrem Baby“ HRW, großen Schaden zu.
    Und eines muss ich auch noch loswerden. Wenn es nach mir gegangen wäre, hätte die anfängliche FH Rhein Waal nicht „Hochschule“ bzw im Englischen „university“ genannt zu werden brauchen.
    Respekt erarbeitet man sich, man entleiht ihn sich nicht aus seinem Namen.

    Schleuse:
    Generell stellt sich ja die Frage, was soll das mit dem Erhalt der Schleuse?
    Gib einem Deutschen eine Million Zuschuss, wenn er selbst auch eine Million investieren soll, und er macht das; wie sinnlos das Projekt auch sein mag.
    Wer verschenkt schon gerne eine Million???!!!!
    Daß die Schleuse in das Konzept der Fa. Flussfeuer…, einigen Sportvereinen , und einer geringen Anzahl von Bootseignern eingebunden ist , toll.
    Muss dazu der klever Bürger finanziell belastet werden ?
    Dann schenken wir denen doch einfach die Schleuse, natürlich unter der Auflage, sie zu renovieren, auf 50 Jahre zu betreiben, und den Spoykanal zu pflegen.
    Schwupps, ist das Ding nicht mehr nötig, selbst wen man ihnen noch 6 Mio Euro Mitgift drauflegt.
    Das gesagt frage ich mich, was Frau Dr. Hendricks, die ich persönlich schätze, geritten hat, um sich hier zu engagieren.
    Wie im obigen Teil dargelegt, eine Trockenlegung mit dem entsprechenden Landgewinn und Chancen neuer Entwicklung und Nutzung bringt für Stadt und Bevölkerung viele neue Perspektiven und Vorteile.
    Der Fortbestand der Schleuse würde nur das Ego eines winzigen Teils der Bevölkerung streicheln. Was spricht dagegen, um Boote und Bötchen dauerhaft am Altrhein unterzubringen, müssen die Bootstouristen halt von ihrem Fahrrad gebrauch machen, das sowieso jeder an Bord hat, um in die City zu kommen.

     
  31. 10

    Jetzt sollte es an der Zeit sein,Nägel mit Köpfen zu machen.Damit ein paar Freizeitkapitäne ihrem Hobby frönen können, soll der Steuerzahler Millionen in die Hand nehmen.Der Altrhein führt im Sommer oft genug niedrig Wasser,Ausflugsdampfer wenn überhaupt können Kleve daher nur begrenzt anlaufen.
    Für die im Raum stehende Summe bekommt man auch eine Mini Golden Gate Brigde zwischen Düffelward und Schenkenschanz, deren Unterhaltskosten im Jahr nicht höher liegen dürften als die laufenden Kosten eines Schleusenbetriebes.Die Schienenverbindung nach Spyk wurde Rückgebaut,eine Zugverbindung nach Nymwegen
    hinter dem Klever Bahnhof unterbrochen,warum dann eine Schleuse betreiben,die im Alltag keiner braucht.
    Damit der Spoykanal nicht zur stehenden Kloake verkommt,reichen schon ein paar Luftsprudler oder Wasserfontänen.
    Es könnte natürlich sein, das der Stadtrat auch hier den Stadtwerken den Schleusenbetrieb und Unterhalt aufs Auge drückt,schliesslich werben ja schon einige Bauträger mit tollen Verkaufsprospekten für Wohnen am Wasser.

     
  32. 9

    Hallo, es wird glaub ich auf ein Pumpwerk hinauslaufen. Ähnlich Oraniendeich. Zur Wasserstandsregulierung. Wenn überhaupt, Hochwasser in die Unterstadt ableiten ist ja ziemlicher Unsinn. En Kasten Wasser da fallen lassen, und da stehst kniehoch. Was wird aus dem Kermisdahl ohne Spoykanal, sollte man nicht mehr Regenwasser direkt einleiten, für eine Zirkulation sorgen. Ein Pumpwerk

     
  33. 8

    Der Rhein bei Emmerich hat sich seit 1930 um rund 5 Meter tiefer ins Gelände eingegraben und der Wasserstand in der Rheinaue und an den Seitengewässern ist entsprechend abgesunken. Der Altrhein Griethausen hat daher fast nur noch Niedrigwasser und ist daher an immer weniger Tagen im Jahr überhaupt schiffbar – ganz unabhängig davon, ob es eine funktionierende Schleuse gibt oder nicht.

     
  34. 7

    Die Chance, das Wasser als gestalterisches Element beio der Entwicklung der Unterstadt einzubeziehen, wurde grob fahrlässig vergeben. Der Spoykanal verkommt immer mehr zur Kloake und die touristische Ntzung hält sich in Grenzen.
    Als Wasserstraße wird er nicht mehr gebraucht und wirtschaftlich ist ein Weiterbetrieb der Schleuse nicht zu vertreten. Einzige bleibt die Funktion als Vorfluter für die Regenentwässerung der Stadt.
    Also was soll es. Wenn Die Stadt Kleve den Erhalt des Spoykanals für wichtig und richtig erachtet, sind hier Konzepte und Taten gefordert. Mit den Finger auf andere zeigen, führt nicht weiter.

     
  35. 6

    Hallo, der Spoykanal verlandet oder wird verlandet. Endlich können Briener und Wardhausener eben ma rüberlaufn un guten Tach sagen

     
  36. 5

    Man kann doch die Schleuse sicherlich als „Airport Weeze – Aussenstelle Landung Wasserflugzeuge“ deklarieren.

    Dann fliesst das Kreditgeld vom Kreis doch sofort! Da heben die CDU-Granden und kleinen an der Nassaueralle doch wie schlafgewandelt-ferngesteuert die Finger.

    🙂

    Ansonsten: Selbst schuld. Man wollte in Kleve keinen Hafen mehr -womöglich noch mit Gleisanschluss!- sondern eine trendy-international-bionics-journalism-marketing-healthcare-design-and-communicääschns-Fachhochschule, deren Betriebsdauer ich als geringer als die der Schleuse prognostiziere.
    Kein Hafen, kein Verkehr, keine Schleuse. Punkt.

    Soll der Steuerzahler den griechengleich reichen Klever Privatreedern auch noch ihre persönliche Auffahrt zum Freizeitvergnügen bezahlen? Sonst noch Wünsche?

     
  37. 4

    @3. vom Schüler: „und eine Hebebrücke für ein paar Euro-fünfzig musste es auch noch sein !“

    … aber nur, weil die Kosten jemand anderes übernehmen musste. Hätte es die Stadt selber bezahlen müssen …

     
  38. 3

    „Ohnehin betont jeder, dem der Zukunft Kleves gelegen ist, wie wichtig die Anbindung an das Wasser sei. Die Zeichnungen der Architekten strotzen nur so vor segelbootgefüllten Marinas, Wahrzeichen der Hochschule ist ein eigens dafür aus Kamp-Lintfort herangeschleppter Hafenkran“ …
    und eine Hebebrücke für ein paar Euro-fünfzig musste es auch noch sein !
    Wieder mal eine Klever-Lachnummer …
    Eigentlich ist Karneval doch vorbei .. liebe Schildbürger.

     
  39. 2

    Interessant ist ja, dass sich Regeln immer wieder zu bestätigen scheinen. Die Probleme beim weltweit inzwischen bekannten Flughafen BER sind deshalb so groß geworden, weil schon in den Anfängen bekannte Probleme unter den Teppich gekehrt wurden, in der Hoffnung, dass sich das irgendwie von selbst schon lösen würde.

    Das mag jetzt nach der bekannten Versteck-Technik von Kleinkindern klingen, „ich halte mir die Hand vor den Augen und wenn ich Dich nicht sehen kann, kannst Du mich auch nicht sehen“, aber dies ist System, auch hier wieder.

    Aber, was hätte man sonst auch tun sollen?

    Es gibt immer einen Plan B!

    https://www.youtube.com/watch?v=yja4aIl2Dq4

     
  40. 1

    Die 6 Millionen vom Bundesschifffahrtsamt nehmen und ab Worchester-Brücke bis zur Schleuse zuschütten und die längste Partymeile Deutschlands darauf errichten. Das wäre mal was Einzigartiges in Deutschland, nein in Europa oder wahrscheinlich sogar in der ganzen Welt. Das sind Visionen mit Brauer’schen Ausmaßen.