Pfusch am Bau entdeckt! Opschlag wird später fertig als geplant

Baustelle Opschlag: Etwas Stahlbeton hätte dem Bau gut getan (Foto: Thomas Velten)
Baustelle Opschlag: Etwas Stahlbeton hätte dem Bau gut getan (Foto: Thomas Velten)

Eigentlich hätte da Stahlbeton sein sollen…

Derzeit ruhen wegen des Winterwetters die Bauarbeiten am Opschlag, wo der in das Klinkerensemble eingebettete Pavillon um gut einen Meter erhöht werden soll, um dem ab der nächsten Saison dort wieder tätigen Kanuverleih eine dauerhafte Bleibe zu verschaffen.

Doch zuvor trat bei den Bauarbeiten eine unliebsame Überraschung zu Tage – und die führt, in Kleve nicht ungewöhnlich, zu einer Verzögerung der Fertigstellung.

Laut Planungsunterlagen erwarteten die derzeit dort tätigen Bauarbeitern im Bereich der Brüstung Stahlbeton, sodass sie die Erhöhung sofort in Angriff hätten nehmen können. Als sie jedoch das Geländer demontierten und das Mauerwerk zurück bauten, machten sie eine überraschende Entdeckung: Das Fundament der Brüstung bestand nicht aus Stahlbeton, sondern aus einfachen Beton.

Möglicherweise ein Flüchtigkeitsfehler, vielleicht aber auch der Versuch, ein bisschen an der Qualität zu sparen. Allerdings zeigte sich das zuvor mit der Bauausführung beschäftigte Unternehmen – Loock Erd- und Tiefbau – sofort einsichtig, als es auf den Fehler aufmerksam gemacht wurde. Stadtsprecher Jörg Boltersdorf: „Der Mangel wurde im Rahmen einer Vereinbarung mit der damaligen bauausführenden Firma beseitigt.“

Die zusätzlichen Arbeiten verursachten an der Baustelle einen Zeitverzug von etwa zwei Wochen. Allerdings sollte, wenn nicht noch ein Jahrhundertwinter ins Haus steht, die Bauaßnahme trotz der Verzögerung rechtzeitig zu Beginn der neuen Paddelsaison abgeschlossen sein.

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11 Kommentare

  1. 11

    @9. jean baptiste

    Ich weiß………das Ganze ist „nur“ ein „Abschreibungsmodell“ für eine „Investorengesellschaft“……..

    Man kann ev. 2-3 Monate dort leben…….deshalb auch vermehrt für Studierende bevorzugt.
    Es ist nur Leichtbauweise, bei Wasserrohrbruch kann man direkt ausziehen.

     
  2. 10

    noch mal @5. Interna

    Bei den Beträgen und der Problematik machen Sie sich Sorgen um die einmalig anfallenden Umzugswege?

     
  3. 9

    @6. ???
    Nennen wir`s doch beim Namen.
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    Die Büro`s heissen deshalb nicht „Gewerbefläche“ weil ihnen für viele Verwendungsmöglichkeiten halt die entsprechenden Einrichtungen wie z.B. gastrofähige Abluftanlage u.a. fehlen und auch nicht nachgerüstet werden können, Baujahr 1980 halt.

     
  4. 8

    @5. Interna
    na ja, da können unsere Einschätzungen wohl unterschiedlicher nicht sein, aber Sie sagen es ja selbst
    „sorgen für einen ganz komischen Eindruck bei den Besuchern Kleves, die sich zufällig dorthin verlaufen“.
    Bedenken Sie:
    1. Frau Gabi Heimsoth ist nicht nur „interessierte Bürgerin“ sondern auch professionelle Maklerin.
    Wenn d a s ihr ultimatives Konzept für die Nutzung der „Spoyarkaden“ (das einzig charmante daran ist der gewählte Name) ist, ist doch die Bankrotterklärung dieser Immobilie schon fast unterschrieben.
    2. Klar hat die Kommune eine Verpflichtung „Einkaufsgassen zu beleben“ , allerdings nur unterstützend durch Bereitstellung der Infrastruktur.
    Das ist keine Einkaufsgasse, sondern eine Hinterhof-Situation. Fehlt nur noch eine Methadon-Ausgabestelle der AWO. Belebt zwar, ist aber nicht echt förderlich.
    3. Die Stadt lebt vom Shopping , vor Allem auch vom Auswärtigen Publikum.
    Was soll ein Nicht-Klever im Bürgerbüro oder in der Bücherei, selbst ich komme nur 1x in 10Jahren ins Bürgerbüro für einen neuen Personalausweis. Das gibt nicht die gewünschte Belebung.
    Auch Tourist-Info , die besucht man einmal, und wenns abschreckt eher überhaupt nicht.
    Läden haben sich dort genügend ruiniert, und die Gastronomie an der Ecke ist mit 24000 Euro jährliche Kaltmiete auch nicht zu betreiben. Da sind ja die ersten €7000 monatlicher Umsatz schon für Betrieb und Miete futsch, das gibt diese Lage nicht her.
    4. Weshalb haben sich die Läden dort denn nicht halten können?
    Weil Struktur und direktes Umfeld nicht attraktiv sind. In den „Arkaden“ bekommt man ja einfach Angst, und sie führen von Kodi aus kommend ins Nirgendwo.
    5. Die Mieten sind für das, was geboten wird, nicht attraktiv. Sowohl im Gerschäftsbereich als auch bei den privaten Mieten .
    Es bleibt dabei, es ist ein Ende der Siebziger Jahre geplanter Bau, nur ein rigoroses Brecheisenkonzept kann da noch helfen. Mittendrin ein Durchgang Richtung Münze um das ganze aufzulockern oder so.
    Allerdings Abriss und komplette Neuerstellung würde dem Thema am ehesten gerecht werden.

     
  5. 7

    Also mir ist erzählt worden, dass Bürgerbüro und Touristenbüro ins Rathaus sollen und dort fest eingeplant seien. Zu Raumbedürfnissen einer Bücherei kann ich nichts sagen, vielleicht sollten die Verantwortlichen einfach mal in der Bücherei nachfragen, Betroffene wissen häufig selbst am besten, was sie brauchen. (Auch kenne ich die Struktur im Spoycenter nicht wirklich, nur eben von außen und was man so in Geschäften sieht, aber um die vermieteten Geschäftsflächen geht es ja wohl eher nicht.) Was wird denn überhaupt an Miete fürs Bürgerbüro usw. gezahlt- also falls es nicht ggf. sogar städtische Gebäude sind? Macht am Ende doch nur Sinn, wenn die Miete geringer sein sollte und zwar dauerhaft.

     
  6. 6

    @5. Interna

    Was die Mieten betrifft, irren Sie sich……. und bitte sehen Sie sich die Räumlichkeiten und deren Bauweise einmal genauer an………

     
  7. 5

    @4jb
    Ich bin meistens ihrer Meinung.
    Diesmal bin ich doch eher bei Gabi Heimsoth.
    Erstens ist es durchaus Aufgabe der Stadt Kleve, vernachlässigte zentrumnahe Einkaufsgassen zu beleben.
    Zweitens werden die von Frau Heimsoth vorgeschlagenen Räumlichkeiten sehr günstig zu mieten sein.
    Das Bürgerbüro kann dort genauso gut untergebracht werden, wie jetzt in der deutschen Bank und die Miete kann man ganz gewiss auf ein ganz anderes Niveau herunter handeln. Das spart Steuergelder!
    Das gilt ganz sicher auch für das Touristenbüro.
    Drittens wären die Umzugswege für die Bücherei, Bürgerbüro und Touristenbüro extrem kurz.
    Viertens Schmuddelecken und Leerstand sorgen für einen ganz komischen Eindruck bei den Besuchern Kleves, die sich zufällig dorthin verlaufen. Dies gilt auch für unsere neuen Mitbewohner, die Studentinnen und Studenten.

     
  8. 4

    @3. Gabi Heimsoth
    Also, Sie haben einen Vorschlag unterbreitet, und sind jetzt pikiert, daß sich nach 3 Monaten noch nichts getan hat ?
    Ich finde es schon höflich, daß überhaupt ein „Danke“-Schreiben an Sie herausgegangen ist, wäre ich Bürgermeister, hätte ich eher gar keine Antwort gegeben.
    Nicht, weil ich weniger höflich bin, sondern weil ich den Vorschlag weit von Allem, was Aufgabe einer Kommune ist, angesiedelt finde und auch nicht als wünschenswert erachte.
    1980 erbaut stand der Komplex von vornherein unter einem schlechten Stern. Erbauer und Eigentümer war damals irgendeine ärztliche Pensionskasse.
    Ein 35 Jahre alter Baukomplex ist halt nicht nach Massstäben von heute gebaut, schlechte Raumaufteilung, von der Bevölkerung nie wirklich angenommen, so hat der heutige Eigentümer BGP Immobilienservice GmbH das vermutlich für ein Butterbrot erworben.
    2014 haben die dann noch eine viertelmillion in die Hand genommen, um den Komplex aufzuhübschen.
    Trotzdem blieb der Erfolg aus, selbst die Wohnungen stehen anscheinend teilweise noch leer, über die Ladengeschöfte erst gar nicht zu sprechen. Deshalb sieht man bei BGP jetzt nichts mehr in der Immobilie.
    Und dann kommen Sie, und wollen die Verluste dem Klever Bürger aufbürden?
    Was ich mir als Einziges vorstellen kann wäre, daß BGP den Komplex gegen einen symbolischen Betrag an die gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft Kleve überträgt.
    Dann könnte man über ein (sehr einschneidendes) Konzept einer Generalsanierung mit weitgehender Umgestaltung nachdenken.
    Das würde gleichzeitig die Bebauung des Minoritenplatzes überflüssig machen, denn Ladenfläche hat Kleve bereits genug.
    Und daß es in der Zukunft eher weniger als mehr Bedarf geben wird kann man hier im Handelsjournal
    bequem nachlesen.
    http://handelsjournal.de/2016/01/15/markt/dwolf/leerstand-neue-mieter-verzweifelt-gesucht/

     
  9. 3

    Die Verwaltung die nicht weiter weiß…….
    Artikel in RP-ONLINE vom 14.02.2017
    „Die leeren Läden vom Spoycenter“

    Schade, dass niemand von der Verwaltung weiter weiß. Sogar die Wirtschaftsförderung nicht. Man kümmert sich lieber um Statistiken und um die Selbstverwaltung anstatt mal aktiv wirtschaftlich zu agieren. Mit schreiben vom 12. Oktober vorigen Jahres habe ich einen Vorschlag unterbreitet. Die Antwort war ein Danke, man werde es prüfen. Ich glaube, niemand hat es je geprüft.

    An die
    Bürgermeisterin der der Stadt Kleve
    Frau Sonja Northing
    Interimsrathaus

    47533 Kleve

    Kleve, den 12.10.2016

    Sehr geehrte Sonja Northing,

    als interessierte Bürgerin der Stadt Kleve möchte ich folgenden Vorschlag machen:

    Es stehen z.Zt. sämtliche Räumlichkeiten (Ladenlokale) bis auf den Waschsalon und das „Grünen- Büro“ im Spoycenter leer. Es ist und bleibt eine Schmuddelecke, niemand läuft dorthin oder daher und Neuansiedlung von Einzelhandel fällt sehr schwer.

    Wie wäre es, wenn die Stadtverwaltung einen Großteil der Räume und die ehemalige Gastronomie „Chinese“ anmietet und dort die Bücherei- und oder das Bürgerbüro, Touristenbüro etc. ansiedelt – ? also Funktion mit Publikumsverkehr.

    Es würde sicherlich positiv zum Stadtbild beitragen wenn dort „Leben“ eingehaucht wird.

    Mit freundlichen Grüßen
    Gabi Heimsoth

     
  10. 2

    Die Bauaufsicht der Stadt Kleve hat mal wieder versagt. Was macht eigentlich der teuer bezahlte Dezernent? Er hat auch Aufsicht über seine Hanseln zu führen.

     
  11. 1

    Die Klever Firma ist wohl nicht so ganz… AgB . Vielleicht öfter mal Holländer einsetzen dann klappt es sicher auch mit Qualitäten und Terminen.Dem steht doch sicher nichts im Weg,oder gibt es hier eine zu starke Lobby ?