Latest news about Mr Saha

Das größte Ei, das sich die scheidende Präsidentin der Hochschule Rhein-Waal, Prof. Dr. Marie-Luise Klotz, ins Nest gelegt hatte, war die Bestallung ihres Freundes Gautam Saha zum Anwerbebeauftragten für Asien, eine Arbeit, für die monatlich rund 6000 Euro aus Hochschulmitteln auf ein Konto des Mannes nach Bangladesch überwiesen wurden.

Bekanntlich war nie so recht herauszufinden, was der Mann für sein Geld eigentlich macht, und die staunenswerte Höhe der Überweisungen wurde von der Hochschulpräsidentin damit erklärt, dass davon ja auch Miete und Büropersonal bezahlt werde. Bekanntlich versuchte kleveblog auch mehrfach, den Mann dort aufzusuchen. Ein junger Mann, der um Studienberatung ersuchte, wurde telefonisch brüsk an die deutsche Botschaft weiterverwiesen.

Jetzt scheiterte ein weiterer Versuch unserer kleinen Seite, den Mann vor Ort zu erwischen. Unser Mitarbeiter kam nur bis zum Empfang. Hier sein Bericht: „Unfortunately the gatekeeper did not allow him to enter. The gate man said that Mr Saha did not come here regularly. If he comes, he stays there for 10 minutes. Last few months no one came to visit him.“ (Übersetzung: Der Mann am Empfang erlaubte ihm nicht einzutreten. Er sagte, dass Herr Saha nicht regelmäßig komme, und, wenn er da sei, allenfalls 10 Minuten bleibe. In den vergangenen Monaten habe er keinen Besuch erhalten.)

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18 Kommentare

  1. 18

    ich will mich nicht weit aus dem fenster lehnen weil nicht wirklich im thema aber monheim und sein wunderkind da klingelt bei mir vor allem steuerdumping durch. will sagen monheim hat sich vor allem unsolidarisch auf kosten der nachbargemeinden saniert?

    grundsätzlich hätte ich aber überhaupt nichts gegen einen quereinsteiger. verwaltungsfachleute sind für mich nicht die lösung sondern die wurzel allen übels, wir verwalten uns zu tode und weit sind wir nicht mehr von den vogonen entfernt.

    das so unterstrichen wird dass der bm unbedingt verwaltungserfahren sein muss zeigt schön was wir eigentlich suchen: einen verwaltungsmeister.

    die hält sich für das wichtigste der welt und der bürger… tja, der ist halt notwendiges übel und braucht bzw. hat auch niemanden verdient der sich um seine belange kümmert.

     
  2. 17

    @Jürgen Böll
    Monheim ist aufgrund der Lage nicht wirklich mit Kleve vergleichbar. Die finanziellen Rahmenbedingungen sind wegen der Nähe zu Düsseldorf schon besonders.

    Nichtsdestotrotz fand ich den Politikansatz der (früheren 😉 ) Jugendpartei PETO, und damit Herrn Zimmermanns, schon sehr lobenswert und gut, als ich selbst noch politisch aktiv war. 😉 [Lange her, dass ich mal an gewissen Ãœberlegungen zu Versuchen einer Zusammenarbeit beteiligt war. 😉 ]

    Und ich finde es TOLL, dass sie mit ihrem Konzept einen solchen Erfolg haben. (Das ist nicht nur ein Einzelkämpfer, bei allen unbestrittenen Qualitäten Zimmermanns, gewesen, sondern war eine politisch engagierte Gruppe (für mich) „guter“ Leute mit einem „guten“ politischen Konzept. Abseits der üblichen Parteienpolitik.
    Die ja irgendwann ihren politischen Gestaltungsanspruch auf „ihre“ Stadt konzentriert haben. )

    Wenn ich sehe, wie die Landesregierung letztlich die Anreizmechanismen fürs verantwortungsbewusste und sparsame kommunale Wirtschaften verschoben (zugespitzt: zu gewissen Teilen vernichtet) hat, ist die verantwortungslose Politik gegenüber zukünftigen Generationen schon traurig…

    Aber gut, das ist ja mein Grundeindruck politischer Prioritäten hierzulande. Auf allen Ebenen.
    Denn das bringt halt die Wählermehrheiten in der Gegenwart …

    Insofern tragen letztlich egoistisch kurzfristig denkende und medial-politisch folgsame Wähler die Verantwortung, dass es hier weder etwas wie PETO (bei mittlerweile 65 % im Rat (http://www.wahlergebnisse.nrw.de/kommunalwahlen/2014/aktuell/c158026kw1400.html)), noch jemanden wie Herrn Zimmermann geben wird.

    Bei allem guten Willen, den mancher Akteur in der etablierten Parteienpolitik hat und den ich nicht absprechen möchte.

     
  3. 14

    @ 13, dem sollte man doch wiedersprechen!

    Warum soll einer der keine Lasten, Kratzbuckeleien und politisch nicht irgendwelche Vorbelastungen hat, die Stadtverwaltung denn nicht führen und auf Trab bringen können.
    Bekanntlich kehren neue Besen, besonders gut und sorgen für Sauberkeit.

    Als positives Beispiel gab und gibt es allen Unkelrufen zum Trotz den Bürgermeisterkanidaten Zimmermann in Monheim :

    „Zitat Medienbericht“:
    Vom Campus ins Rathaus: Daniel Zimmermann hatte die Uni gerade verlassen, da wählte ihn seine Heimatstadt Monheim zum neuem Bürgermeister.
    Jetzt ist er 31 und macht mit etlichen Studenten sehr erfolgreiche Lokalpolitik – Sparwunder für die Stadt Mohnheim inklusive.

    Er heißt Daniel Zimmermann, ist 31 Jahre alt und sitzt an diesem Dienstagmorgen in seinem Büro.
    Bei Zimmermann sieht es ganz und gar nicht so aus wie von vielen MItbewerbern im vorhinein gefürchtet und heraufbeschworen, als ob er scheitern würde.

    Fast vier Jahre ist es her, dass die etwa 43.000 Bürger Monheims den frisch examinierten Physik- und Französisch-Lehramtsstudenten Daniel Zimmermann zum damals jüngsten Stadtoberhaupt Deutschlands wählten. Der Jungspund, geboren und aufgewachsen in Monheim, war als Spitzenkandidat der Partei Peto (Lateinisch für „Ich fordere“) ins Rennen gegangen, die er Ende der neunziger Jahre gemeinsam mit Klassenkameraden gegründet hatte. „Hilfe, wir werden von Kindern regiert!“, rief eine erschrockene Lokalpolitikerin noch am Wahlabend.

    Zimmermann hat Monheim umgekrempelt
    In der Ahnengalerie im Rathausflur hängen die Porträts von Zimmermanns Vorgängern, fast alles ältere Herren mit staatstragendem Blick und schütterem Haar. „Wir waren schon skeptisch“, sagt eine Mitarbeiterin im Rathaus. „Da kommt so ein junger Kerl, direkt aus dem Studium. Aber er hat uns alle überrascht.“

    Inzwischen zweifelt kaum jemand mehr an der Kompetenz des Rathauschefs und der anderen Peto-Mitglieder, bei denen es sich meist um Studenten und junge Akademiker handelt.
    Gerade erst ist Zimmermann gelungen, wovon viele ältere Amtskollegen nur träumen können:
    Er hat die Stadt als eine der wenigen Kommunen des Landes entschuldet.
    Der junge Bürgermeister ist zu bescheiden, um es zuzugeben, aber er hat Monheim umgekrempelt.
    „Zitatende Medienbericht“

    @ 13
    Warum soll das nicht auch für Kleve funktionieren, ein Versuch wäre es allemale wert, es kann ja nur besser werden, als jetzt!

     
  4. 13

    @1. otto

    ich stimme ihnen 100% zu.

    darüberhinaus, und das gilt generell für alle kandidat(inn)en, ist es ein absolutes unding einer in der kommunalverwaltung und kommunalpolitik völlig unerfahren person ein solch wichtiges führungsamt zu übertragen. solch eine person kann eine verwaltung nicht führen und wird sich hinter gesetzen, verordnungen, beschlüssen, beratern, gutachtern usw. verstecken.

    für das amt des bürgermeisters benötigt man zusätzlich die kenntnis über die historie, die entwicklungen, die bedürfnisse, die möglichkeiten, die defizite und die netzwerke einer stadt. es darf den parteien nicht nur um das gesicht auf dem wahlplakat gehen und das ziel den politischen gegner einmalig zu besiegen. dann könnte man genauso (oder vielleicht noch besser) stadtbekannte Comedians, lokale Fussballstars oder den Friseur aufstellen.

    klotz, brauer oder jansen? welch eine zukunftsträchtige auswahl. haben die politiker wirklich keine besseren kandidaten zur auswahl? armes, armes kleve, ich befürchte das schlimmste. in diesem fall wird die wahlverdrossenheit der bürger deutlich zu nehmen. kann eine person, die weniger als 50% der bürger an die wahlurne bringt überhaupt noch als „bürger“meister bezeichnet? oder ist sie nicht viel eher ein minderheiten-vertreter.

     
  5. 12

    @JB Dort wird Bildung verwaltet und – vor allem – Verwaltung gebildet!
    Diese hochwertige Dienstleistung muss man sich nun mal etwas kosten lassen, wenn man in der Welt vorne mitmischen will.

     
  6. 11

    Ich frage mich für welche Dienstleistung bekommt der Herr in Indien 6000€ im Monat?
    Was rechtfertigt diesen Betrag aus den staatlichen Geldertopf der Hochschule?

    Hier sollten doch mal die Details des Vertrages zumindestens einer Rechnungsprüfungskommission offen gelegt werden.

     
  7. 10

    @1 otto G.S. als Wirtschaftsförderer, na ja, kann er ja nicht viel falsch machen , weil “ If he comes, he stays there for 10 minutes “ , den Ihren gibt`s MLK halt im Schlaf.
    Wenn er dann mit seinem 6K Salär einrn Output gibt, wie bisher die KLE-Marketing, fallen bestimmt die Müllgebühren für die Einwohner (die werden nämlich u. a. auch nach Auslastung der Müllverbrennungsanlage berechnet)

     
  8. 8

    Sie brauchen doch nicht bis nach Indien die Fühler ausstrecken. Kurz nach der „Abwahl“ von Frau Prof. Dr. Marie-Luise Klotz saß Herr Saha, im feinsten Nadelstreifen, im Venga mit einer Delegation von mir unbekannten Herrschaften und speiste zu Mittag und genoss dazu den dort zu bekommenden, exzellenten Kaffee.

    Und ich dachte so bei mir, schnelles Krisenmanagement, Kompliment! Business-Class oder First-Class auf Kosten des Steuerzahlers (@7 HOPO – haben Sie jemals den Bericht des Bunds der Steuerzahler eingesehen? Danach sehen Sie die Welt mit anderen Augen) Strategieplanung wie man diesen Budgetklotz auch mindestens noch ein Jahr der Nachfolgerin von Frau Klotz ans Bein binden kann. Schnell noch eine Unterschrift der jetzigen Amtsinhaberin drunter, alles bei Zeiten noch eingefädelt und der Dauerauftrag kann noch ein bisschen in der Buchhaltung stehen bleiben. Für: „If he comes, he stays there for 10 minutes.“

     
  9. 7

    Die Finanzen der Hochschule werden von einem Hochschulrat sowie dem Landesrechnungshof NRW geprüft, wenn da was wäre, würde das doch recht schnell angeprangert werden.

     
  10. 5

    Mein Sohn muss jeden gottverdammten Euro dreimal umdrehen um an dieser Universität studieren zu können und dann mal wieder ein Bericht über den „Freund“ der Präsidentin der 6ooo Euros für was auch immer bekommt (ist ja auch eigentlich nicht ganz neu), ,….als Vater bekomme ich da nicht nur einen dicken Hals ,aber,by the Way. (Der hier gestrichene Satz ist ohne Beleg nicht zu veröffentlichen gewesen.) Diese Dame M.L. Klotz muss in Kleve auch keiner haben.

     
  11. 4

    @ 3. Lohengräm,

    vielleicht in die falsche Spalte gerutscht, wer ist bei dem XoX-Gelände gem. Handels-Register N.Smeets?
    Vom Allwissenden kam seltsamerweise kein Kommentar!!!!!!

     
  12. 3

    Auch ein bischen der digitalen Revolution zu verdanken.. 🙂
    Heutzutage kann sich keiner mehr unbemerkt verstecken, auch nicht in Hinterindien.

    Es ist nichts so fein gesponnen und kommt doch ans Licht des Internets. 🙂

    Wobei mich bezüglich dieses investigativen Journalismus auch mal interessieren würde:

    1.) Was ist aus dem Prügelpolizisten geworden?
    2.) Was ist aus Frank Deutmeyer geworden und dem Mädel dass er übern Tisch gezogen hat?
    3.) Was ist aus Helmuth Linnssen und seinen Bahamadollars und seinen 600.000 Euro-Stiftungsgehalt geworden?
    4.) Wie gehts Fressen-Pofi?
    5.) Wie siehts beim Wachstumsmotor Airport Weeze aus?

     
  13. 2

    Hallo, leicht kann sowas nach hinten losgehen, „irgend ein Inder bunkert Kohle aus Deutschland“. Das erinnert mich an unsere schwarze Null und der verkrampfte schwäbische Hausfrau. Vorsicht bei so einer Verknüpfung, sonst spazieren irgendwelche idioten, gesäumt von rechts, in meiner Straße

     
  14. 1

    Der Denkanstoß, Frau Prof.Dr.Klotz als Kanditatin für das Amt des Bügermeisters vorzuschlagen, das war keine
    gute Idee.

    Allein schon das Risiko, dann G. Saha eventuell als Wirtschaftsförderer von Frau K’s Gnaden demnächst in Kleve
    antreffen zu können, bedeutet eine zu große Gefahr.