Landrat Spreen vergleicht Schlangen vor Ausländeramt mit denen vor Apple Stores

Kalter Blick auf Missstände: Landrat Wolfgang Spreen (Foto: Kreis Kleve)
Kalter Blick auf Missstände: Landrat Wolfgang Spreen (Foto: Kreis Kleve)

S’ils n’ont pas de pain, qu’ils mangent de la brioche.

Als die Kritik an Zuständen, die er selbst in einer Pressemitteilung als „teilweise chaotisch“ bezeichnen ließ, überkochte, scheute er die Öffentlichkeit, eine Anfrage des Westdeutschen Rundfunks nach einem Interview wurde zurückgewiesen. Sollen doch andere das Chaos erklären! Gestern aber, auf der jüngsten Sitzung des Kreistages, mit einer überschaubaren und überwiegend freundlich gesinnten Öffentlichkeit, ließ Landrat Wolfgang Spreen dann durchblicken, was er tatsächlich von den Meinungsäußerungen hielt. Die Grünen, so sagte er beispielsweise, hätten in den Medien nur „emotional“ und „ahnungslos“ argumentiert und sich damit an der Problematik „versündigt“.

Es handelt sich um eine Art zorniger Vorwärtsverteidigung, wie sie gerade jenseits des Atlantiks Schule macht.

Offenbar ist die Sicht der Welt eine andere, wenn man morgens sanft im Fond einer Audi-Limousine zur Arbeit gleitet und dann im Licht der Straßenlaternen an der Nassauerallee wartende Menschen wahrnimmt. Schlangen kennt man dann eigentlich nur aus dem Fernsehen, wenn wieder über den Verkaufsstart eines Mobiltelefons berichtet wird.

Die Verwaltung habe niemanden dazu aufgerufen, sich nachts am Ausländeramt anzustellen, so die Logik von Spreen. Ähnlich sei es bei Apple, für dessen Produkte sich die Menschen ja schließlich auch freiwillig anstellen und lange Wartezeiten in Kauf nehmen würden. Das Wort „menschenunwürdig“, mit dem die Zustände vor dem Ausländeramt bezeichnet worden waren, wies er brüsk zurück und zog die Verbindung zu den Zeitungszustellern von RP und NRZ, die auch in aller Herrgottsfrühe und bei Wind und Wetter unterwegs seien.

Ein bemerkenswerter Ausbruch, der dem Landrat, so ist zu vermuten, zumindest im engeren Umfeld (jenseits der Claqueure) noch einige unerfreuliche Diskussionen bescheren wird. Insbesondere der Vergleich mit Menschen, die nichts lieber wünschen als ein neues iPhone, hat in seiner Herzlosigkeit fast schon historische Dimensionen. Sofort fällt einem die der französischen Königin Marie-Antoinette (fälschlicherweise) zugeschriebene Äußerung ein, die der Legende nach die sozialen Missstände im vorrevolutionären Frankreich so kommentierte: „Wenn sie kein Brot haben, sollen sie doch Kuchen essen.“ Marie-Antoinette starb am 16. Oktober 1793 in Paris auf dem Schafott.

Es ist eine dem historischen Zitat vergleichbare Komplettabgehobenheit, die die Äußerungen des Landrats so bestürzend machen. Das Chaos war tatsächlich vorhanden, das konnte jeder sehen, der morgens um drei Uhr zum Wartebereich für den Wartebereich an die Nassauerallee 81 gegangen ist. Man stelle sich eine vergleichbare Situation für die Kfz-Zulassungsstelle vor! Die Revolution wäre gewiss.

Natürlich hat Wolfgang Spreen recht, wenn er darauf hinweist, dass sich die Fallzahlen seit 2011 verdreifacht hätten. Von 2011 bis einschließlich 2015 aber waren dafür in erster Linie die Studenten der Fachhochschule, die man sonst bei jeder sich bietenden Gelegenheit herzt, verantwortlich. Wie von kleveblog anhand der tatsächlichen Stellenzahlen im Ausländeramt schon dargelegt, haben die Verantwortlichen allerdings mit einer gewissen Grandezza das daraus resultierende erhöhte Arbeitsaufkommen ignoriert (sehe hier: Landrat Pinocchio). Die Flüchtlinge kamen erst später.

Mittlerweile dürfte nahezu jeder in seinem Bekanntenkreis Geschichten aus dem Ausländeramt gehört haben, die einen staunen lassen. Da geht es um deutsch-türkische Hochzeiten, die zu scheitern drohen, nicht, weil die Türkei irgendetwas nicht auf die Reihe bekommt, sondern unsere lieben deutschen Behörden. Man wundert sich, dass – selbst wenn die Amtssprache Deutsch ist – in der Behörde an der Nassauerallee Englischkenntnisse offenbar nur vereinzelt vorhanden sind, zu erkennen auch an Schildern, die offenbar in völliger Indolenz nur in deutscher Sprache aufgehängt werden.

Immer wieder dringen bis zur kleveblog-Redaktion auch Klagen über Unkenntnis und Arroganz auf Seiten der Verwaltung vor. Sollten diese Berichte zutreffen, müsste eventuell noch einmal klargestellt werden, dass mit dem Aufenthalt in der Bundesrepublik Deutschland für jeden Menschen Rechte verbunden sind. Das Ausländeramt wäre auf jeden Fall ein schlechter Ort, um Gutsherrenmentalität an den Tag zu legen.

Die Menschen, die dort hinmüssen, sind von nichts weiter entfernt als vom Hype um ein neues Luxusprodukt. Die meisten sind froh, ihre Haut gerettet zu haben.

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36 Kommentare

  1. 36

    @35 Für die Studierenden der HSRW gibt es jetzt eine gesonderte Sprechstunde beim Ausländeramt. Damit erfahren sie eine bessere Behandlung als alle anderen Antragsteller/innen.

    So einfach wie Sie sich das vorstellen, ist es übrigens nicht, einfach eine „Zweigstelle” des Ausländeramtes an der Hochschule einzurichten.

     
  2. 35

    Bei allem Respekt vor der Polemik Ausländerbehörde, Landrat Spreen und aller bisherigen Kommentare:
    Ich stelle mir die Frage, warum ein Student, der mit einem Visum in die BRD einreist, seine Aufenthaltsgenehmigung in der Ausländerbehörde des Wohnortes (hier Kleve, Nassauer Allee) beantragen muss. Kleve rühmt sich mit seiner Hochschule und wirbt in aller Welt für die angebotenen Studiengänge. Wie unrühmlich ist es dann für Studenten aus außereuropäischen Ländern, für Ihre Aufenthaltsgenehmigung die bekannten „Schikanen“ auf sich nehmen zu müssen. Warum ist es nicht möglich, eine Zweigstelle der Ausländerbehörde in dem riesigen Areal der Hochschule zu installieren? 1-2 Mitarbeiter könnten hier direkt vor Ort den Studenten helfen und schon werden die Mitarbeiter auf der Nassauer Allee entlastet und hätten mehr Zeit für die wirklichen „Problemfälle“.

     
  3. 32

    Ãœbrigens hatte die NRZ eine Umfrage gemacht, wie es in anderen Städten und Kreisen so zugeht. Ergebnis: Ãœberall anders hier in der Region geht es geordnet zu.

     
  4. 31

    @27 RKH Die Beiträge Anderer hier abzuwerten ist leicht – wie sieht`s denn mit was Konstruktivem aus?

    Meine Buchempfehlung war übrigens ironisch gemeint.

     
  5. 30

    Hallo RKH, könnten Sie vielleicht Ihre Ausführung ein wenig erläutern, was Sie damit zum Ausdruck bringen möchten?

    Ihre ersten beiden Zitate stammen von meiner Tastatur und bezogen sich auf den Post 19 von tutnix. Dort steht „Wo sind die Gutmenschen im Ãœbrigen, wenn Mitarbeiterinnen bespuckt und beleidigt werden? Oder als die Mitarbeiter 14 -15 Stundenschichten schoben?”

    Sie schreiben:…es geht darum wie man mit Menschen umgehen muss in einer freien Demokratie in der man leben möchte.

    Wie stellen Sie sich das Leben in der freien Demokratie vor? Das Sie etwa bei Ihrer Arbeit bespuckt und beschimpft werden und noch 12 Stunden arbeiten dürfen? Na, in der Demokratie sollte es auch noch Anstand geben und sollte der gegenüber den Mitarbeitern der Kreisverwaltung nicht gegeben sein, müssen halt Sanktionen her. Oder welche andere Idee hätten Sie (Vorschlag bitte).

    Und 2020 steht, ich bitte um Korrektur, Landratswahlen an. Es ist Ihnen bestimmt bei Ihrem politischen Interesse nicht entgangen, dass besonders die SPD Neuwahlen wie der Teufel das Weihwasser fürchteten und deshalb auch die GroKo mittragen. Na, welche Partei ist zur Zeit in Umfragen gleichauf mit der SPD? Das Gespenst aus der rechten Ecke mit dem braunen Bettlaken lässt grüßen.

    Ich würde mich freuen, wenn Sie Ihre Aneinanderreihung von Zitaten aus verschiedenen Posts ein wenig erläutern könnten. Danke.

    Benno

     
  6. 29

    Hallo,
    Wikipedia: Herr Spreen ist seit dem 1. Oktober 2004 Landrat des Kreises Kleve. Seit fast 14 Jahren. In ein paar Tagen hat er Geburtstag. Die Pensionierung ist in Sichtweite. Ich weiß um seine Leistungen nicht.

    Ich zitiere: „Warum werden diese Personen nicht einfach mit Sanktionen belegt” (hier irgendwo geschrieben)
    „der bespuckt und beschimpft werden darf und als Belohnung noch 12 Stunden arbeiten darf” (Wer ist bespuckt und beschimpft worden und hat 12 Stunden gearbeitet)
    Und hier noch eine Krönung
    Und ein Vorschlag aus dem Buchladen ” „July`s Leute“ von Nadine Gordimer”, Spreen LESEN!
    So nicht genug?: hier noch Verschwörungstheoretische Ansätze (den Ausdruck „KLEINEN Mann”, verzeih ich nicht: Aber wartende Menschen am Ausländeramt mit Konsumfetischisten zu vergleichen ist widerwärtig. Das sprachliche Versündigen mahnt Herr Spreen an und steht dabei bis zum Hals in sprachlichen Fäkalien. Dieser Sprachmissbrauch ist sowas von ‚normal` geworden und will dem KLEINEN Mann, aus abgehobener politischen Position, die große weite Welt erklären.
    Wohin das führt werden auch wir in Kleve spätestens 2020 hautnah erleben. Mir graut es davor, andere bringen sich in Stellung…” (Ähh, Wer?).
    Es geht nicht um Herrn Spreen, es geht darum wie man mit Menschen umgehen muss in einer freien Demokratie in der man leben möchte.
    Und Jetzt? Ein Grenzendichtinnenminister und ein Netzdurchsetzungsgesetzüberwachungslfreakaussenminister, wird schon gut gehn

     
  7. 28

    @ 19: tutnix:

    Ihr Beitrag tut der Diskussion aufgrund vernünftiger Argumente gut, da er ein wenig hinter den Kulissen blicken lässt (wie es den MA der Antragsstelle geht etc.). Aber Ihre aufgeführten Argumente zeigen auch, dass mehrere Faktoren zu dieser Situation führen. Dass Herr Spreen kein Personal herzaubern kann, ist klar. Nur ich wunder mich, dass er oder der Verantwortlich (Surick’s Geist oder wer auch immer) von der Anzahl der Antragssteller so überrascht wurden. Die Zahlen, wie viel jeder Kreis an Flüchtlingen zugeteilt bekommt, wurden doch bestimmt nicht ausgeknobelt, sondern Wochen schon vorher festgelegt. Da sind wir Deutschen doch ziemlich genau mit. Warum wurde dann schon nicht nach Personal gesucht? Warum steht anscheinend auf der Seite von Kreis unter Stellengesuche noch keine offene Stelle diesbezüglich? Dann würde der Kreis doch schon mal ein wenig die Luft rausnehmen, oder? Ihr Argument der Bezahlung: genau, ackern wie Gaul, und fressen bekommen wie ein Pony, das passt nicht. Und dann wird sich keiner groß für solche Stellen begeistern (provokant formuliert: vom Kreis bezahlter MA, der bespuckt und beschimpft werden darf und als Belohnung noch 12 Stunden arbeiten darf)

    Und wie Sie geschrieben haben, sich beschimpfen, sich bespucken zu lassen oder alles, was der Antragsteller nicht verstehen will, versteht er nicht… Tja, da kommt wieder der „deutsche Gutmensch“ durch. Warum werden diese Personen nicht einfach mit Sanktionen belegt? Wir wollen und sollten helfen, aber auch Menschen, die unsere Hilfebereitschaft so würdigen? Ein gewisser Anstand können wir, speziell die Mitarbeiter vor Ort der Antragsstellung, erwarten. Warum werden diese Menschen dann nicht für eine Woche mit Hausverbot belegt?

    Und die nicht endende Negativpresse: ich persönlich bin nicht vor Ort, um mir ein Bild der Situation zu machen. Ich weiß auch nicht, wer sich ein Bild dort regelmäßig macht, um auch kleine erfolgreiche Schritte zu dokumentieren und dann darüber dann mal positiv zu berichten. Aber es könnte ja auch ein hilfreicher Schritt sein, wenn die Betroffenen vor Ort hier sich melden, welche Fortschritte, und wenn auch nur Kleine sind, sich seit der Diskussion eingestellt haben.

    Ich sehe, dass Herr Spreen auf gewisse Situationen dort Einfluss nehmen konnte und auch noch kann, nur an die Öffentlichkeit kommt nichts. Liegt es nun daran, dass nichts zu berichten ist oder möchte keiner darüber berichten?

    Benno

     
  8. 26

    Ich finde es gut, wenn Herr Spreen für seine Behörde den Apple Konzern als Vergleich heranzieht.

    24 Stunden Service Telefon, in Deutsch und Englisch, sowie Öffnungszeiten von Montag bis Samstag zwischen 09:00 Uhr und 20:00 Uhr könnten das Problem tatsächlich lösen.

     
  9. 25

    Das ist kein Sprachmissbrauch. Aber es ist wahrscheinlich der unempathischste öffentliche Satz eines kommunalen Politikers im Kreis Kleve seit langem. Denn Spreen zeigt sich abgehoben und schlicht menschenfern. Ich empfehle ihm deshalb die Lektüre des Buchs „July’s Leute“ von Nadine Gordimer, in dem beschrieben wird, wie es sich auswirkt, wenn Machtverhältnisse umgekehrt werden:
    „Ein geniales Buch – von Nadine Gordimer exzellent geschrieben – über einen (Rollen-) Tausch der Machtverhältnisse vor dem Hintergrund der bröckelnden Apartheidsgesellschaft Südafrikas. Genau das richtig Geschenk für so manche/n Chef/in – für einen kleinen, vielleicht heilsamen Perspektivwechsel…“ (aus der Rezension eines amazon-Kunden)

     
  10. 24

    @20.St.Sch.,

    wären die vin dir vorgeschlagenen Passagen sinngemäß so vorgetragen worden, dann hätte es
    wenig bzw. keine vernünftige Kritik geben können.

    Satirisch hatte ich ja Ralf bereits fehlende Weitergaqbe von Kreisinformationen angelastet, er hatte
    sofort verstanden, was wirklich gemeint war.

    Die seltsame Unterhaltung mit Grigat und OKD,im Bog sehr „freundlich und angemessen“ wiedergegeben,
    scheint wohl Wunden gesschlagen zu haben.

     
  11. 23

    @21.Gute,

    aus meiner Sicht wird bei der betreffenden Behörde den wartenten Menschen die Würde
    genommen, sie werden als Objekte betrachtet und behandelt.

     
  12. 22

    Vergleiche hinken fast immer.

    Aber wartende Menschen am Ausländeramt mit Konsumfetischisten zu vergleichen ist widerwärtig. Das sprachliche Versündigen mahnt Herr Spreen an und steht dabei bis zum Hals in sprachlichen Fäkalien. Dieser Sprachmissbrauch ist sowas von ‚normal` geworden und will dem KLEINEN Mann, aus abgehobener politischen Position, die große weite Welt erklären.

    Wohin das führt werden auch wir in Kleve spätestens 2020 hautnah erleben. Mir graut es davor, andere bringen sich in Stellung…

     
  13. 21

    @14 Rainer,

    … natürlich ist Herr Spreen kein Monster…

    Er glaubt nur, dass die Menschen die vor der Ausländerbehörde warten, dumm sind….

     
  14. 20

    Frage an die unmittelbaren Zeugen des landrätlichen Auftritts:

    Gab es in seiner Rede Passagen, welche ähnlich klagen wie: …. ja, wir sind von der Entwicklung überrascht worden, es wurden diese und jene Fehler gemacht, wir haben dieses und jenes daraus gelernt, und diese und jene Maßnahmen ergriffen um Ähnliches künftig zu verhindern…. ?

    Oder war es ausschließlich ein Rundumschlag mit großem rhetorischen Säbel – der ja Herrn Derksen so gefallen hat – gegen alle an der öffentlichen Diskussion Beteiligten?

    Ich bitte um Information, war selbst leider nicht anwesend.

     
  15. 19

    Es ist schon erstaunlich, dass jeder etwas zu wissen meint. Herr Spreen kann das Personal nicht her zaubern.
    Es ist schon wahr, dass niemand gerne in der Ausländerbehörde arbeiten möchte. ( Im Ãœbrigen nicht nur ein Problem in Kleve ) Das Einzige, dass man ihm ankreiden kann, ist die Tatsache, dass die Entlohnung nicht den Ansprüchen entspricht und aus diesem Grund vorhandenes Personal geht.

    Die Unterstützung durch die Bürgermeister blieb zudem aus. Die gefragten Beschäftigten lehnten dankend ab.

    Zuviel Arbeit, zu viel Stress und Angst … die nicht enden wollende Negativpresse ist nicht hilfreich, etwas an dieser Situation zu ändern.
    Ich sehe auch nicht, dass irgendwer mal schreibt, hey die Situation hat sich verbessert, wenn auch nur geringfügig.
    Wo sind die Gutmenschen im Ãœbrigen, wenn Mitarbeiterinnen bespukt und beleidigt werden?
    Oder als die Mitarbeiter 14 -15 Stundenschichten schoben?

    Bezgl. der mangelnden Englischkenntnisse, in einfachen Dingen bemühen sich die Mitarbeiter schon dem Kliente gerecht zu werden. Sobald es allerdings um Dinge geht, die ein Ausländer nicht höhen möchte, verstehen diese ganz plötzlch nichts mehr. Aus diesem Grund werden Gespräche vorzugsweise in deutscher Sprache und nur im Beisein eines Sprachmittlers des Vertrauens geführt.
    Es wird grundsätzlich nur das verstanden, was verstanden werden will. Was im Ãœbrigen seit dem Aufruf der Hochschule ( übrigens in englischer Sprache) bestätigt werden kann.

    Man sollte nie vergessen:
    Während ein Finger auf andere zeigt, weisen vier auf die eigene Person.

     
  16. 18

    @7.Bildungsferner,

    befasse dich doch einmal mit dem radikalen Konstruktivismus, bzw. mit der Erkenntnislehre. Dann wird dich die
    Wahrheit aus der Sicht des jeweiligen Betrachters sehr verwundern🤓!

     
  17. 17

    @14.

    Schön für dich, dass dir Mindestanforderungen in der eigenen Darstellung nach außen gefallen!!

     
  18. 16

    Ein Problem ? Sicher, aber in Verhältnis zu den anderen unlösbaren Problemen nah und fern, zu regeln. Cool bleiben.

     
  19. 15

    @Rainer Er ist nett und höflich. Die Umgangsformen sind nicht das Problem. Das heißt: Realitätsverleugnung.

     
  20. 13

    @11. Urklever

    Der Tipp ist von Ihnen sehr gut gemeint. Bei prägenden Ausländerfragen ist natürlich das persönliche Vorsprechen bei Ämtern wichtig.

     
  21. 10

    8. Nachtrag
    O Gott bewahre uns davor. Trotz allem, hoffen wir auf die nächste Wahl und starke Kandidaten. Bei den letzten Kreistagswahlen waren keine tüchtigeren Kandidaten angetreten, wie z. B. Franken usw.

     
  22. 8

    @4. Klever
    und plötzlich Aktiven der hiesigen Politik und Medien

    Kennen Sie sich in der bundesweiten, katastrophalen Fallbearbeitungssituation für Ausländer aus?

    Wenn ja, helfen Sie bitte mit!

    Wenn nein, dann bitte………..!

    Es kommt nun keiner Hilfestellung nach, sondern einem Wahlkampfthema auf dem Rücken der Betroffenen!!!

     
  23. 7

    Is immer wieder erbaulich hier ein stündchen zu lesen und sich lokalpolitischweltanschaulich zu erden.
    Als bildungsferner bleiben mir die Essenzen der üblichen googleergebnissveröffentlicher unerschlossen, sind sie doch oftmals in wie ich vermute latain oder niederländisch abgefasst. Ganz kosmopolitisch halt.
    Aber das nur vorweg am Rande.

    Ich lese hier von menschenunwürdig, untragbar, Unwahrheiten, pinoccioartigen Verhalten usw.
    Wiso wird da denn nicht die Polizei aktiv. Stecken die in dieser Verschwörung gegen die gesellschaftliche Gruppe derer die unser aller zusammenleben aufrecht erhält und alltäglich bereichert, zusammen mit den Strafverfolgungsbehörden mit drin????
    Dann muss doch wohl wenn der Staat hier versagt die UNO ran. Blauhelme an die Nassauer Allee.
    Es is nu wirklich nicht mit anzusehen das sich unsere Gäste auf dem Staatsgebiet der BRD um ihre belange hier selbst kümmern müssen.

    Es bleibt zu hoffen das Kleveblog mit seiner von Fachkenntniss strotzenden Kommentartorenschaft das amt des Landrates neu besetzt.

    Hat die Vergangenheit nicht gezeigt das dies beim Amt des Bürgermeisters hervorragend geklappt hat.
    Ãœber Nacht alles wieder gut ohne Theo und mit Sonja.

    Oder die Hochschule Klotzige Skandale über Skandale knallhart reschärschiert.
    Und jetzt alles Gut, Erfolgsmeldung über Erfolgsmeldung und immer mit nem Foto der Präsidentin in einer Jedigleichen Körperhaltung.

    Wer da wohl als neuer Landrat in Stellung gebracht werden könnte???
    Ich weiss es nicht.

    Ich hab aber vertrauen das das was der Bernd Derksen schreibt wahr ist.
    Er ist nämlich mit dem was er so schreibt immer nah an der Wahrheit, auch wenn diese so manchem nich zwischen die Scheuklappen passt. Da hilft dann nur irgendwas mit z. und ab einem gewissen Punkt Abbruch aller weiteren Berichterstattung.

     
  24. 6

    Was ist in den letzten Monaten in der Kreisverwaltung wirklich passiert? Also, was hat sich wirklich verändert?

    „Herr Spreen hat sich seiner Marionettenfäden entledigt“.

    Und das wurde auch Zeit.
    Es waren die Fäden, die er von Herrn Suerick vor vielen Jahren angenäht bekam, zu der Zeit als Herr Suerick noch voll im Saft stand. Herr Spreen ist es leid geworden in der Öffentlichkeit immer die Prügel einzustecken, die er bekommt, weil sein Fädenzieher nicht mit der neuen Zeit klar kommt.
    Es wird nicht aufzuhalten sein, das die jüngeren Menschen mehr Transparenz fordern. Und dies auch zu recht. Wenn Herr Spreen sonntags mit seinen Kindern am Tisch sitzt, wird auch er dies mit bekommen und nicht dauerhaft ignorieren können.

    Tick, Tack, Tick, Tack. Die Zeit von Herrn Suerick ist abgelaufen. Frau Boxnick, sie haben hier nicht nur das Recht, sondern es ist auch Ihre Pflicht, sich durchzusetzen und das Ruder in die Hand zu nehmen. Es ist mehr als überfällig. Und es wird zu etwas Gutem führen: Einer zeitgemäßen Verwaltung, die für Ihre Bürger da ist.

    Viel Erfolg dabei.

     
  25. 4

    Hallo, ich glaub das liegt an dem Titel „Landrat”. Das Anreden im Verhältnis ihrer Fähigkeit wird kritischer gesehen.

     
  26. 3

    @2.B.D,

    dieser für die anstehenden Menschen -vor einer Behörde- unwürdige Zustand ist also größtenteils
    selbst verschuldet? Das zu verstehen ist gewiss nicht ganz einfach.

    Eine klare Antwort der Behörde, dass keine geeigneten Mitarbeiter kurzfristig zur Verfügung stehen,
    dass nahezu sämtliche Hilfsgesuche ungehört blieben bzw. bleiben, dass die Antragsteller
    keine Verfallstermine einhalten würden etc. , dass keine englischen Sprachkenntnisse zur Verfügung
    gestellt werden können, das erfährt also nur der Kreistag.

    Das Herr Daute die durch die Kreisbehörde vorgebrachten, ausreichend und argumentativ erschöpfenden
    Angaben nicht in seinem Blog deutlich und für jeden verständlich heraus arbeitet, das ist ihm natürlich
    anzukreiden. Alle die den Blog lesen und hier ihre unmaßgeblichen Ansichten äußern, sollten ihm
    einmal ausführlich ihre Meinung sagen, er ist wirklich „voll uneinsichtig“.

     
  27. 2

    Immer interessant, wenn Leute, die augenscheinlich nicht vor Ort waren, glauben, angemessen über das berichten zu können, was Ihnen an selektiven Ausschnitten von interessierter Seite zugetragen wurde… 🙂

    Gut, da mag Herr Daute nun die Anti-Spreen-Kampagne fortführen wollen. Für mich hat diese, zumindest in der hier vorgebrachten Thematik, keine ausreichende argumentative Substanz. Auch wenn erwartbar war, dass Leute, die sonst wenig Ernsthaftes vortragen wollen oder können, sich auf eine mögliche Fragwürdigkeit erwähnter Vergleiche stürzen werden.

    Mag in der Welt der billigen Polemik bleiben, wer sie denn mag bzw. bevorzugt … 🙂
    _____________________

    Für mich zählt die Art und Weise, in der Herr Spreen gestern den Anschuldigungen im Kreistag begegnete, zum Besten, was ich bislang an Debatten in der Lokalpolitik erlebt bzw. beobachtet habe.

    Besonders gefiel mir, dass er die Debatte dort führte, wo Sie hingehörte: im zuständigen Parlament, dem Kreistag. Das Motiv hierfür stellte er nachvollziehbar dar.

    Dass er allen Verlockungen, sich in die vorherige mediale Schlammschlacht zu begeben, widerstand, war einer der bemerkenswertesten Vorgänge der letzten Jahrzehnte. Wenn ich mir überlege, welcher andere lokale Politiker (angesichts der eklatanten persönlichen Angriffe und Beschuldigungen) dazu in der Lage gewesen wäre: Eigentlich traue ich es niemandem so recht zu.

    Im Nachhinein sehe ich es als Ausdruck politischer Größe, dass Herr Spreen den nach grellen Schlagzeilen und Auflage zielenden Medien aus sachlichen Gründen widerstehen konnte. (So sehr ich diese Verweigerung von öffentlichen Stellungnahmen vor der Sitzung vielleicht auch noch als frag- und kritikwürdig eingeschätzt habe.)

    Imponierend, wie er in der Debatte einen nach dem anderen Vorwurf sachlich und inhaltlich entkräftete und die gestellten Fragen beantwortete. Letztlich blieben (jenseits der massiven Polemik im Vorfeld) kaum noch bedeutsame inhaltliche Vorwürfe, die man ihm machen konnte. Auch wurden kaum konkrete und realisierbare Verbesserungsvorschläge gegenüber seinen Bemühungen von Seiten seiner Kritiker angebracht. Soweit mein Eindruck.

    Chapeau, Herr Spreen!

    Auch wenn das für die zunächst anwesenden Medienvertreter zu langwierig war. So dass niemand von ihnen bis zum Ende dieses TOPs blieb.

     
  28. 1

    Leider wurde in der langen Zeit vorher, tatsächlich niemand aus der Politik und der les- und hörbaren Medien, jemals in und vor der hiesigen Ausländerbehörde, zu Informationszwecken gesichtet.

    Niemand hat sich jemals vorher über die Bedingungen und Versorgungen gekümmert.

    So wurde es tatsächlich auch von den Betroffenen, und ggf. Begleitpersonen, als emotionales und ahnungsloses Ãœberstülpen, der plötzlich auftretenden Medien, Mittel zum Zweck, empfunden.