Kleve, 0:04 Uhr. Ab-so-lu-te Stille

Hören Sie’s? Sie hören nichts! Kurz nach Mitternacht an einem lauen Frühlingsabend, mitten in der Stadt – und absolute Ruhe. 30 Sekunden lang – zuschauen, entspannen, nachdenken. Nein, der Ton ist nicht abgedreht. Ein Gefühl, das ich zuletzt 1990 auf Rügen hatte, als – ebenfalls zu nächtlicher Stunde – eine Zeitlang noch ein Trabi zu hören (und zu riechen) war, und dann war es in dieser Ferienwohnung in Sehlen (zwischen Güstelitz und Dreschwitz) einfach nur mucksmäuschenstill. Und jetzt, Kleve! 50.000 Einwohner, und alle huldigen der absoluten Lautlosigkeit. Keine knisternde Grillkohle. Keine weggetretene Bierdose. Zwei Stunden vorher hat Domian noch in der Stadthalle gesprochen. Nun ist er weg. Autos, deren Motorgeräusche vom Klever Ring herüberwehen zum Grünen Heideberg? Nada. Nachtigallen? Schlafen schon. Welt der Wunder. Über uns leuchten die Sterne. Stille Stars (F. Elstner). Wir sind allein. Schweigend.

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5 Kommentare

  1. 5

    Gestern mal wieder in der Gackerzentrale gewesen – Klever Anzeigen gekauft – Ralf und Felix – oder umgekehrt setzt doch mal sone Tonaufnahme rein – gut das man jetzt draussen sitzen kann

     
  2. 2

    Studentenstadt eben! – Nach 23:00 hat man doch direkt die GSG9 am Hals wenn man zu dritt durch die Fußgängerzone läuft.

     
  3. 1

    Ja, das sind die hohen Weihen einer kleinen Stadt in der Provinz! Weiß man meist erst im höheren Alter zu schätzen…Wie schon Sting so trefflich sang:“…and quiet fills the room!“