Grenzüberschreitender Ausstellungshinweis

Plastic fantastique? (Foto: Sigrun Hintzen)
Plastic fantastique? (Foto: Sigrun Hintzen)

Zuletzt habe ich über Plastik nachgedacht, als die Nachrichten über die Mikrokügelchen in Kosmetika anbrandeten, Zusätze, die kein Mensch wirklich braucht und die vermutlich noch über Jahrtausende die Meere verschmutzen werden. Wie kann man auf die Idee kommen, so was zu machen?

Wer noch etwas mehr über die Plastifizierung unseres Lebens nachdenken möchte, dem sei dieser grenzüberschreitende Ausstellungshinweis ans Herz gelegt: Das Museum „Het Valkhof“ in Nimwegen zeigt noch bis zum 19. Februar die Ausstellung „Dossier Plastic“, die sich mit der gebotenen Distanz damit auseinandersetzt, wie ein Werkstoff unser Leben durchdrungen hat. Weitere Infos hier:

Museum „Het Valkof“: Dossier Plastic

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14 Kommentare

  1. 14

    Muuuuuhu, warum soll jemand/jefraud aus Kleve zu dieser Ausstellung nach Nijmegen fahren?
    Der jemand/die jefraud braucht nur ein einziges Mal eine Runde rund um die Burger King- und Mc Donald’s-Läden (iiigittt, schämen sollen die sich da, die zweckentfremden da Rindfleich – da bin ich als Stier strict dagegen, muuuhhh) am Klever Ring laufen und den Müll auflesen, den deren „Gäste“ (Frage an die forschende Medizinzunft: Wurde bei diesen „Gästen“ eigentlich schon eine umgekehrte Korrelation zwischen deren Umweltbewusstsein und dem Befallgrad mit boviner spongiformer Enzephalopathie erforscht???) da täglich in den Gräben entlang der Straßen hinterlassen. Ich bin mir sicher, dieser Müllberg wäre um einiges größer als der auf dem Bild aus dem Valkhof-Museum. Manchmal weht dieser Unrat sogar auf meine heißgeliebten, grünen Weiden mit dem saftigen Gras im weiten Weteringbogen. Erschütternd!!! Da sollte der Trump mal gegen twittern – aber stattdessen kauft der sich noch vermutlich Aktien von denen. Buuuuh! Muuuhhhh!

     
  2. 13

    Ich hab kein Auto mehr, seit ziemlich genau 7 Monaten. Ich werde auch keins mehr kaufen. @grün-schwarz/rot-grün/ rot-schwarz usw. o.ä. Bekomme ich jetzt auch 4000€? Oder muss ich Zehntausende für e-Karren ausgeben? Ich mach das alles echt nur für das Klima, unsere Kinder und Kindeskinder von denen wir die Erde nur geliehen haben und so

     
  3. 11

    Würde lange gesucht, vielleicht fände man hier die städtischen Planungsergebnisse für
    die Bebauung des Mino-Platzes.

     
  4. 10

    Sehr geehrter Herr Bay,

    Da bin ich absolut Ihrer Auffassung. Ich wollte meinen Kommentar auch nicht als Plädoyer für Plastik verstanden wissen, das besonders im Verpackungsbereich oft vornehmlich eines ist: Müll und Verschwendung von Ressourcen.

     
  5. 9

    Lieber Herr v. A.
    Ich habe in meinem Beitrag nicht zum Verzicht auf Komfort aufgerufen; durch den Verzicht auf Plastik erreiche ich sogar eine höhere Komfortstufe.
    Lieber Herr J.B.
    Es ist richtig, das Bild verdeutlich eine bestimmte Haltung von uns als Konsumenten. Diese Haltung kann man, wie Sie anmerken, tatsächlich ändern, ohne auch nur einen Hauch von Lebensfreude abzugeben.

     
  6. 7

    Es ist interessant………in Brasilien weiß man z.B. seit ca. 15 Jahren in den Privathaushalten, dass man aus „Plastic“ und Metall (Flaschen, Getränkedosen usw.)u.a. alltagsbrauchbare Gegenstände und sogar stabiles Mobiliar herstellen kann.

    Und…………Afrika ist seit vielen Jahren das größte Auslagerungsgebiet und buchstäbliche Mülldeponie, für u.a. „Europäischen Schrott“.

     
  7. 6

    Es ist doch sogar so, dass immer mehr und mehr Metallteile (Kettenführungen, Buchsen, Gleitlager, Halter, Führungen, Aufnahmen, Ketten usw.) massenhaft und industriell durch Kunststoffteile ersetzt werden oder schon ersetzt worden sind…

     
  8. 5

    Plaste Elaste war DDR. Wenn man die neuesten Nachrichten über Plastic liest, kann man zu dem Schluss kommen, die DDR lebt weiter. Es ist neue Forschung zum Umgang mit den Grundstoffen für Kunststoffelemente erforderlich.

     
  9. 4

    Hallo,
    outgesourct, wieder so ein Wort. Uuääähh. Auslagern heißt nicht ausnutzen, oder mit nem SUV zum Bioladen fahren weil es da keine Plastiktüten gibt. Derlei hohle, wohlfeile Ratschläge findet man zuhauf. Es langweilt

     
  10. 3

    @ 1. Michael Bay
    Ich glaube nicht, daß man bei einer Installation aus einem Museum über Nutzen sprechen sollte.
    Bei der Fettecke von Beuys käme auch keiner auf diese Idee.

    Was Plastik-Verpackung bei Lebensmitteln betrifft, das Problem liegt mehr bei den Kunden, als bei den Anbietern.
    Gerade letzter Tage habe ich Gurken bei einem Discounter gesehen … einmal konventionelle Ware ohne Plastik im Pappkarton (89 ct) und einmal Bio, bereits gelb, mit Plastikumhüllung (149ct).
    Da frage ich mich, was da das Verständnis von Bio bewirken soll.
    Und anstatt Plastiktüten durch Jute zu ersetzen ist auch sehr zweifelhaft. Wenn der Jutebeutel nicht wenigstens 20 mal wiederverwendet wird, fällt die Ökobilanz auch nicht positiv aus.
    Die generelle Krux ist nicht die angebotene Verpackung, sondern die Einstellung des Konsumenten.
    Interessante Links :
    http://www.br.de/radio/bayern1/inhalt/experten-tipps/umweltkommissar/umwelt-plastik-papier-tuete-100.html

    Ohnehin spielt das Hauptproblem in anderen Teilen unseres Globus, auch wenn uns das nicht von der Verpflichtung befreit .
    http://www.stern.de/panorama/wissen/natur/plastik-im-meer–wer-ist-schuld-an-den-vermuellten-ozeanen–3971376.html

    Daß das Problem in den Griff zu bekommen ist, zeigt das absolute Verbot von Plastiktüten in Ruanda, das bereits seit 2006 besteht, und in einer Region, wo rundherum jede Menge Plastikmüll produziert wird, trotzdem ein Erfolg ist.

    Wie sehr Alles an Willen und Einsicht des Kunden hängt, zeigt diese Initiative in Berlin.
    Bei Einführung der Renner, aber nach kurzer Zeit ein Konzept kurz vorm Scheitern.
    http://www.n-tv.de/panorama/Tristesse-im-Tante-Emma-Laden-article14442576.html

     
  11. 2

    Verzicht auf Lebenskomfort ist für eine Konsumgesellschaft keine Option. Es braucht smarte, nachhaltige Lösungen ohne Komfort-Einbußen. Und es gibt auch bereits genügend Beispiele. Allerdings ist Deutschland ohnehin nicht das Land mit Müllproblemen. Was nicht heißt, dass wir nicht verantwortlich sind. Aber einen guten Teil seines Müllproblems hat Deutschland bereits vor vielen Jahren in Niedriglohnländer outgesourct.

     
  12. 1

    Ein wirklich beeindruckendes Photo; dennoch nutzlos, wenn es nur darum geht, zu schaudern ohne daraus die notwendigen Konsequenzen im alltäglichen Leben zu ziehen. Zum Beispiel auf Verpackungen aus Plastik zu verzichten; in Plastik eingeschweißtes Gemüse, Fleisch und/oder andere Lebensmittel nicht kaufen. Keine Flüssigseifen, Shampoos, Waschmittel und Kosmetika… Plastiktüten nicht verwenden. Bewusstes Ziel: Je Familie im Monat höchstens einen Beutel für Plastikmüll. Ja, nun kann der Vorwurf kommen, ich würde darum bitten, auf etwas zu verzichten. Stimmt. Aber dafür können wir auch vieles gewinnen.