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Bauer sucht Frau, Kleve sucht Stadtplaner (Inserat aus der NRZ, 27.10.2012):

Die Masse an Kalauern, die sich hier aufdrängt, ist kaum auszuhalten
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51 Kommentare

  1. 49

    noch ein Tip für Bewerber :
    Beginnen Sie ihre ‚“MitTeilungen“ an einen Ausschuß mit
    “ Ich habe die Sache extra bis zu dieser Sitzung aufgeschoben,
    damit SIE darüber entscheiden können,
    aber nun wird es auch höchste Zeit.
    Wenn die Entscheidung sich noch weiter verzögert,
    müssen wir mit SchadenErsatzForderungen des BauHerrn rechnen.
    Da werden so um die 20.000€ zusammenKommen. “
    [ Falls Ihnen 20.000€ nicht genug Eindruck schinden,
    fragen Sie “ Klever Steuerzahler “
    https://www.kleveblog.de/2013/05/adieu-200-jahre-alte-buche-am-regenbogen ,
    was er vorschlägt. ]

    Damit „beweisen“ Sie, daß Sie alles tun.
    Schaden für Kleve zu vermeiden.
    ( genauer : solches zu vermeiden, was auch Sie als Schaden aktzeptieren müssen.
    Ansonsten wird Ihre segensReiche Tätigkeit dadurch nicht eigeschränkt.
    Sie können weiter wirken, egal für wieViel Schaden andere das halten. )

    Damit „beweisen“ Sie, wie sorgsam Sie darauf achten,
    daß nur ja über alles der Ausschuß „vorher“ informiert wird.
    5 vor 12 ist schließlich immer noch VOR 12.

    Damit schieben Sie die ganze Verantwortung schön auf den Ausschuß,
    denn “ das hat nicht die Verwaltung entschieden, sondern der Rat ist der Souverän ! „.
    ( https://www.kleveblog.de/2013/05/der-satz-des-abends/
    http://www.kurier-am-sonntag.de/cms/notizblog/6013-warum-theodor-brauer-das-center-so-gut-findet.html )

    Damit setzen Sie den Ausschuß auch gleich gehörig unter Druck,
    denn angeblich drängt ja nun die Zeit.

    Das liefert zugleich einen vorgeblichen Grund,
    sofort im Anschluß einen „DringlichkeitsBeschluß“ zu bewirken.

    SelbstVerständlich brauchen Sie nichts davon zu erwähnen,
    daß auch der ganz normale VerwaltungsWeg ausgereicht hätte.
    Wenn es wirklich nicht weiter aufzuhalten war,
    z.B. eine FällGenehmigung zu erteilen,
    dann wäre das doch nur eine langWeilige Formalie gewesen.
    Aber ein „DringlichkeitsBeschluß“ verleiht Ihrem Anliegen so ein schönes Gewicht.
    Das wertet Ihre Position gleich weiter auf,
    wenn Sie an solch „dringlichen“ und deshalb „wichtig“ erscheinenden Beschlüssen beteiligt sind.

    Erst recht nicht brauchen Sie zu erwähnen,
    wenn z.B. so ein Baum soWieSo erst im nächsten Jahr gefällt zu werden bräuchte,
    weil der Bau, dem er im Wege stehen soll, frühestens in 9 Monaten begonnen werden kann.

    Solange die AusschußMitglieder nicht selber auf die Idee kommen,
    nach solch kleinlichen Details zu fragen,
    brauchen Sie die armen damit doch nicht zu behelligen.

    Und falls Sie trotzDem versehentlich zu viel Details verraten haben,
    soDaß eines der AusschußMitglieder auf die unverschähmte Idee kommt,
    über die Angelegenheit sich doch lieber gründlich informieren zu lassen,
    dann wird hoffentlich jemand Ihnen zur Seite springen,
    und den vorwitzigen EigenBrödler in die vorGefaßte FraktionsLinie zurückPfeifen.
    siehe http://www.kurier-am-sonntag.de/cms/notizblog/6038-vom-klever-landrecht-.html#comment-3217

    Nur sollten Sie dann auch dafür sorgen,
    daß der angeblich so dringliche Beschluß dann auch schleunigst ausgenutzt wird.
    Wenn erst Wochen verstreichen
    und schließlich sogar die Befristung der Genehmigung abgelaufen ist,
    wird nun mal offenbar, daß es ganz und gar nicht dringlich war.
    Dann bleibt Ihnen nur noch, Ihre “ große Empörung “ zu betonen
    und das Verhalten auf’s schärftste zu verurteilen.

    Das können Sie sogar vollkommeh ehrlich sagen,
    wenn Sie dabei offenlassen,
    daß Sie nicht das rechtsWidrige Fällen verurteilen,
    sondern das Verzögern des Fällens bis die Befristung abgelaufen war.

    Klar, daß Sie auf’s schärfste verurteilen,
    wenn Ihre sorgsame Vorbereitung
    durch die Trödelei derMaßen undankbar zu nichte gemacht wird.

    Schon wieder ein Baum, der vorErst noch stehen bleibt.
    Wie der aus # 41.

    So kann es nicht weiterGehen !

     
  2. 47

    @JUH
    Es mußte seinerzeit ganz ganz schnell der Baum-und Strauchbewuchs entfernt werden, denn es gab dort schon die ersten Biberfraßspuren. Wenn die jemand vom BUND gefunden hätte, wär blitzeschnell Schicht im Schacht gewesen für die Verfüllung.

     
  3. 46

    Anekdote zum Verdacht, dass u.U. „kritische“ Entscheidungen/ Maßnahmen an eher nicht so Öffentlichkeits-Interessierten Tagen stattfinden könnten:
    Rosenmontag 2009, ganz Kleve begibt sich in Schunkelei. Kur zuvor flammte eine Diskussion über den Tweestrom und seine verplante Verfüllung auf; der Hoheiten Pläne gefielen nicht Allen und Widerstand deutete sich an…
    Da begab es sich, dass ein auswärtiges Unternehmen,genau für diesen Tag von der Stadt Kleve beauftragt, entlang des Tweestroms ca. 45-50 Bäume, größere Sträucher etc. mit höchst effektivem Maschineneinsatz umnietete.
    Im Nachgang bezeichnete dass unser aller lieb gewordener Techn. Beigeordneter aus Kerken dies mit den Worten „Gehölzpflege“ – und es soll gar nichts, nein wirklich nicht, mit vorbereiten Maßnahmen zur, plötzlich diskutierten, Verfüllung gehabt haben…

     
  4. 45

    was Bewerber auch beherrschen sollten :

    1.)
    Von maßgeblicher Stelle unbedingt gewünschte Projekte,
    bei denen mit ein wenig Widerstand zu rechnen ist,
    werden bevorzugt kurz vor den SommerFerien eingestielt.
    Die kurze Entrüstung, die eventuell aufflammt – falls überhaupt -, legt sich mit FerienBeginn und ist nach den Ferien vergessen.

    2.)
    Den entscheidender Abschluß kurz vor WeihNachten legen :
    Binnen 14 Tagen im Dezember alles durch die Ausschüsse und den Rat powern.
    Im FestTagsTrubel bemerkt es kaum jemand
    – und falls doch, versickert der Protest in der Regel spätestens in der Letargie „zwischen den Jahren“.

    3.)
    Ist das unbedingt durchZuSetzende Vorhaben derMaßen absurd,
    daß der Widerstand momentan zu lästig erscheint,
    hilft eine kleine Vertagung um ein paar Monate.

    s. https://www.kleveblog.de/2012/12/die-wahrscheinlich-langste-verlobung-der-welt

    Welches Tema bleibt in den Medien schon so lange akut ?
    Die Zeit des Karnevals eignet sich bestens für den nächsten Anlauf.
    Und sonst wieder mit 1.) beginnen.

     
  5. 43

    @ alle Bewerber :
    Aber keine Sorge, es hagelt nicht nur Kritik.
    Wenn Sie Ihren Job gut, korrekt und im Interesse ALLER Klever erfüllen,
    werden Sie auch Lob erhalten.
    So wie dieses hier :

    Herzlichen Dank an Herrn van Baal,
    der über viele Jahre sich sorgfältig und umsichtig um Kleve’s Bäume gekümmert hat.

    Alles gute für den verdienten RuheStand !

     
  6. 42

    Bewerber sollten folgendes Verfahren beherrschen :
    Um 17:00 beschließt der Rat, den BebauungsPlan für die HafenStraße offenZuLegen und die BürgerBeteiligung einzuleiten.
    Um 19:00 – ja, noch am selben Tag ! – werden die Bürger informiert, daß die HafenStraße komplett umgemodelt wird.
    Schon in 6 Wochen werden die Bagger anrücken.

    War da nicht was mit „BürgerBeteiligung“ ?

    klare Auskunft :
    “ Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.
    Was wir jetzt bauen, beruht auf dem B-Plan von vor 10 Jahren. “

    Ach so.

    Was ist also die gerade beschlossene „BürgerBeteiligung“
    anderes als ein reines AblenkungsManöver ?
    eine BeruhigungsPille ?!

    Kann es einem Bürger verübelt werden,
    das ganze für eine VerArschung zu halten ?

     
  7. 41

    Jedenfalls lag es nicht an der ( ca. 200 jährigen ) Kastanie, die dabei mit hops gegangen wäre.
    Diese stehe zwar unter dem Schutz der BaumSatzung,
    sei aber – so habe ich Herrn R. deutlich in Erinnerung – schon seit Jahren krank,
    habe nur noch ca. 2 Jahre zu leben
    und wenn da jetzt gebuddelt werde,
    ginge sie soWieSo endgültig drauf.
    Deshalb dürfe sie gefällt werden.

    Sie ist aber nicht gefällt worden.
    Es ist trotzdem gebuddelt worden wie geplant ( TiefGarage ).
    Sie steht m.W. immer noch da.
    Blüht im FrühJahr wunderSchön.
    Und hat wohl einfach „vergessen“,
    anordnungsGemäß zu sterben.

     
  8. 40

    @ Raum-Zeit-Kontinuum :
    Soweit ich gehört habe, ist dem BauHerrn das Geld ausgegangen.
    Jemand sagte, der ZahnArzt sei zu gierig gewesen.

     
  9. 39

    Sehr geehrter Herr Fingerhut,

    das ist sehr interessant, was Sie da schreiben. Weiß man, woran die faktische Durchsetzung gescheitert ist?

     
  10. 38

    Vor vielen, vielen Jahren. Fuji war erst gerade im Klever Lande.
    Termin beim Notar zwecks Vertragschliessung für städtisches Grundstück. Es fehlen Absprachen im Vertrag.
    „Wenn das so besprochen ist, gehen Sie zum Liegenschaftsamt, das sollte das einfach ändern können.“
    Antwort dort: „Das ist ein Standardvertrag, den haben alle unterschrieben.“
    „Dann zeigen Sie mir bitte den Vertrag von Fuji.“
    „Was bilden Sie sich ein?“
    „Wie man hört hat Fuji das Grundstück geschenkt bekommen und zahlt keine Gewerbesteuern.“
    „Was bilden Sie sich ein?“ Hochroter Kopf.
    „Meine Familie zahlt seit 70 Jahren hier in Kleve Steuern. Aber wie Sie sehen hat Fuji wohl offensichtlich einen anderen Vertrag als den sogenannten Standardvertrag. Dann können Sie ja wohl auch bei einem Klever Bürger den Standardvertrag um 2 Details ergänzen, welche mit Herrn MP besprochen sind.“
    „Nein.“
    „Dann erklären Sie dem Stadtrat, warum der Kauf scheitert, und ich werde dies auch tun.“
    Und so konnte das Liegenschaftsamt den Vertrag ganz schnell ändern.
    Hier stellt sich natürlich auch die Frage, welche Sonderkonditionen Sontowski versprochen wurden.

     
  11. 37

    @ SargNagel :

    Nein, die „Diskussion“ war mit dem lapidaren „Bedauern“ doch noch nicht zu Ende.
    Tatsächlich hakte ein Mitglied des BauAusschusses noch nach :
    “ Um WIEVIEL haben denn die Planer die BauGrenze für ‚ nicht ganz so relevant ‚ gehalten ? “
    Herr R. nannnte eine BandBreite “ von … bis … Meter „,
    an deren Zahlen ich mich nicht mehr erinnere.
    Aber er brachte es so belanglos dar, als sei es selbstVerständlich, daß tagTäglich um einige Meter überBaut würde – und ebenso selbstVerständlich, daß solches geduldet wird.
    DAMIT endete die „Diskussion“ im BauAusschuß zu diesem Punkt.

     
  12. 36

    @ RumsdieKuh4Ever :
    und was passiert,
    wenn der freundlichen „ZahlungsAufForderung“ nicht entsprochen werden sollte ?
    Landen diese Forderungen dann bei den anderen in der Truhe der Eingefrorenen ?

     
  13. 35

    @ SargNagel :

    doch noch ein Detail :
    In dem Bau war ein Restaurant geplant
    – im 1. OG !!!
    ( Wie unsinnig soWas ist,
    zeigt der ExChinese-ExInder-ExPanCake-DauerLeerStand am Beginn der großen Straße. )
    Und dann noch nicht einmal mit romantischem Blick auf die Burg,
    wofür das 1.OG vielleicht tatsächlich besser gewesen wäre,
    sondern der Blick sollte „volle BreitSeite“ auf den KurFürsten und den SynagogenPlatz dahinter gehen.

    Das wäre eine weitere PlanungsRuine geworden.
    Deshalb gut, daß es nicht über die TiefGarage hinaus gebaut worden ist.

     
  14. 34

    @ SargNagel :

    Das „Bedauern“ wurde im TOP „MitTeilungen“ geäußert.
    Die Sitzung hatte ich wegen eines anderen TOP’s besucht.
    Deshalb habe ich mir die übrigen Einzelheiten zu dem geplanten und genehmigten (!) ( aber dann doch nicht ausgeführten ) Projekt nicht gemerkt.

    DIESE Szene allerdings ist und bleibt ein unvergeßliches Erlebnis.

     
  15. 32

    @ SargNagel :

    Zitat aus dem BauAusschuß :
    ein CDU-Mitglied :
    “ Als wir zugestimmt haben, das städtische GrundStück zu veräußern, haben wir auch eine klare BauGrenze vorgeschrieben, um den Blick auf den Marstall frei zu halten. Ist diese BauGrenze bei der Planung eingehalten worden ? “
    R. trägt unbekümmert anderes vor.
    das CDU-Mitglied hakt nach :
    “ Ist die BauGrenze nun eingehalten worden oder nicht ? “
    R. : “ Zu unserem großen Bedauern hat der Planer die BauGrenze für nicht ganz so relevant gehalten. “
    Ende dieser „Diskussion“.

     
  16. 31

    Inzwischen gehen alle Bauanträge und Bauvoranfragen, bei denen Herr R. sich auch nur annähernd unsicher ist, in den Bauausschuss, damit er ja keine fragwürdige Entscheidung alleine treffen und sich nachher gegenüber den Herrschaften rechtfertigen muss.

     
  17. 30

    @Kollege

    Neueste Anweisung aus dem Olymp:

    Halter von Oberklassen Fahrzeugen mit Schweizer Kennzeichen werden im Falle des Falschparkens rigoros mit einer Zahlungsaufforderung beglückt.

    Bei Weggucken durch das Knöllchen-Ballets gibt es einen Einlauf in Form einer Abmahnung vom Cheffe persönlich.

     
  18. 29

    Lieber KlePeter,

    Du hast da schon Recht, nur leider ein kleines Detail vergessen: die Herrschaften sind beratungsresistent. Herr R. wird dort zermahlen, aber manchmal kommt es mir auch so vor, dass er als Nicht – Klever eben auch nicht das Herzblut hat, um gewisse Dinge zugunsten der innerstädtischen Bebauung durchzuboxen.

     
  19. 28

    Lieber KlePeter, Sargnagel und Schimmelkeller (wie schön passend für den aktuellen Zustand der Verwaltung),
    wenn wir die Kandidaten für die Stelle weiter so über unsere Zustände aufklären, ziehen die noch ihre Bewerbung zurück.
    Dat is ewel ook nix.
    Was sagt ihr denn dazu, dass aktuell die Verwaltungspitze über straffes Festhalten an maximalen Gebührenbescheiden auf allen Abteilungen die Bürger verprellt?

     
  20. 27

    Kollege,

    diese Methode musste ich bereits an anderer Stelle (erfolgreich) anwenden, um die Dinge ein bisschen ans laufen zu bekommen, aber auf Dauer ist es langweilig, immer mit dieser Keule schwingen zu müssen, nur weil da ein paar Nasen rumlaufen, die irgendwann mal zu heiß geduscht haben.

    In der Verwaltung meiner Stadt erheitert man sich öfter mal über die Kollegen aus Kleve, obwohl dort auch nicht immer alles perfekt läuft. Aber das grenzt ja zeitweise wirklich schon an Satire, was man dort geboten bekommt.

    Trotzdem würd mich mal interessieren, wer von den Jungs das Handtuch geworfen hat. Lieber Kollege, wenn Dir dazu nochmal zufällig was einfallen sollte, Du weisst ja, wie Du mich erreichtst.

     
  21. 26

    Kollege, sag mal, warum ist das eigentlich bei euch so, mit der politisch gewollten (Bau-)Willkür? Hat das was mit

    „das ist meine Spanplatte mit der Märklin-Starterpaket drauf, und dort werden die Seemos-Sträucher so gefärbt und platziert, wie ich das will und nicht wie es sein sollte.“

    zu tun?

    Oder ist es doch nur dieses weit verbreitete Ãœberschnappen, wenn kleine Leute zu schnell zu groß werden?

     
  22. 25

    @sargnagel
    keine Sorge, glücklicherweise war und bin ich keiner der Leute, welche ihren Kopf für politisch gewollte Bauwillkür und -verhinderung hinhalten müssen.
    Herr R. kann nicht zurückrufen, wenn er etwas auf Befehl des Verwaltungschefs ausführen muß, wo er selbst sich aufgrund seines Fachwissens windet. Was soll er schon antworten, wenn kompetente Bürger ihn dann zur Rede stellen.
    Manchmal hilft es übrigens in seinem Umfeld die Andeutung eines kurzes Gesprächs mit einem Anwalt mit den Folgen für den in der Verwaltung Verantwortlichen zu plazieren.
    Dann ruft er plötzlich doch zurück.

     
  23. 24

    Nun, verehrter Kollege,

    so gut kenne ich den Verwaltungsapparat leider nicht, ich bin nur ab und an ein kleiner Bittsteller aus der Nachbarstadt, der immer noch auf den Rückruf des Herrn R. wartet.

    Ich hoffe nur, dass Du nicht derjenige bist, dessen Name Dir gerade nicht einfällt, denn das wäre sehr sehr schade!

     
  24. 23

    @sargnagel
    ich weiß grad nicht den Namen, aber es hatte jemand gekündigt.
    Kollegen fürchteten schon, dass die Ausschreibung der Stelle aus Kostenersparnisgründen um 1/2 bis ganzes Jahr rausgezögert wird, aber es scheint wohl schneller zu gehen.
    Das ist bei dem Bearbeitungsstau auch notwendig.
    Du schreibst, dass heute andere Methoden angewendet werden. Meine Erfahtung ist: Es gibt was die Willkür bei Bebauungsplanänderungen angeht, teils völlig identische Systeme, nur das jetzt die Abteilungsleiter vor den Karren der politischen Führung gegen unliebsame Antragsteller gespannt werden.
    Und manchmal – das ist der Vorteil gegenüber früher – geht die auferlegte Willkür gegenüber Bürgern heute so weit, dass Abteilungsleiter selbst den Stecker aus einem Bebauungsplanänderungsverfahren ziehen.
    Das ist vor einigen Wochen noch geschehen. Da hat ein Verwaltungsmann seinen Rücken gestreckt.
    Das wäre unter Palmen niemals geschehen…

     
  25. 20

    Lieber Kollege,

    ja,der MP. Bei ihm wurden eben unliebsame Entscheidungen und Pläne auf anderem Wege versucht zu torpedieren.Heute werden dazu andere Methoden angewendet, die nicht unbedingt besser sind. Aber ganz ehrlich: manchmal wünscht man sich doch Menschen mit Rückgrat in die Verwaltung zurück, oder?
    Ich habe ihn auch nicht unbedingt gemocht, aber im Vergleich zu den heutigen Zuständen war mir MP ehrlich gesagt lieber, denn er hat zu seinem Wort gestanden. Inzwischen hat man leider mehr mit Menschen zu tun, deren Sachkenntnis im umgekehrt proportionalen Verhältnis zu ihrer Selbsteinschätzung steht und deren Wort morgen nur noch dummes Geschwätz von gestern ist.

     
  26. 19

    @Sargnagel
    bezgl. B-Plan-Änderung
    Tja, der betroffene Bürger war damals trotzig. Hat den Bauantrag gestellt und einen rechtsmittelfähigen Bescheid verlangt. Kopf-durch-die-Wand-Typ wie Thelosen damals sagte.
    Der Widerspruch hatte beim Kreis gute Aussichten und so versuchte MP dann noch schnell den Bebauungsplan zu ändern.
    Wenn ich mich recht entsinne, hat damals der aufständische Bürger die Fraktionsvorsitzenden und den Bürgermeister über verschiendenen Punkte der Begründung für die B-Plan-Änderung informiert und dargelegt, dass dies eine bewußte juristische Irreführung des Stadtrates ist.
    Die B-Plan-Änderung scheiterte dann im Rat.
    Nur hatte der Rat damals nicht den Mut den Stadtdirektor für den „Versuch der Rechtsbeugung“ (Originalton TB) abzusetzen.
    Statt zur Verantwortung gezogen zu werden ist so etwas in der Politik ein Grund zur Beförderung. Mit so einem Charakter wird man Staatssekretär. MP durfte dann als erfahrener Verwaltungsjurist die Verwaltungsstrukturreform für NRW machen…

     
  27. 18

    @Kollege:

    ja, ich habe mich auch schon gewundert, was es da ständig zu besprechen gibt. Das ist quasi die Standard – Ausrede.

    Gegen solches Vorgehen wie mit der Änderung des Bebauungsplans gibt es Rechtsmittel. Manchmal wirkt es schon Wunder, wenn man kommuniziert, was man da so an Möglichkeiten bzw. Rechtsmitteln kennt und anwenden würde. Das hat oftmals abschreckende Wirkung, zumindest meiner Erfahrung nach.

    Thema Heizöfchen. Den darf man zwar nicht mitbringen, dafür aber seine eigenen Hausschuhe.

     
  28. 17

    @Sargnagel
    Thema Rückruf.
    Heute herrscht Sparzwang und bei den horrenden Telefongebühren geht Sparen vor Bürgerservice.
    Der ungeduldige Bürger, Architekt oder Planer meldet sich eh wieder.
    Den kann man dann weiter mit den üblichen Abwesenheitserklärungen abwimmeln.
    Besonders beliebt sind da die „Besprechungen“. Unsere Verwaltung befindet sich immer nur in Dienstbesprechungen.
    Gerade jetzt bei den sinkenden Temperaturen!
    Schliesslich sind selbst mitgebrachte Heizöfchen nicht erlaubt.
    Dicke Mäntel sind heute das Mittel der Wahl, wenn man in seinem Büro alleine arbeitet und machen sich auch gegenüber dem WDR gut.
    In einem Raum voll Kollegen ist es dann halt deutlich wärmer als allein in einem Büro.

    Noch ein ganz besonders guter Spruch unseres Ex-Chefs:
    „Ja, aufgrund des bestehenden Bebauungsplanes könnten sie das so bauen und müßten wir das genehmigen, aber, wenn Sie den Bauantrag nicht zurückziehen und so bauen wie ich ihnen das sage, werde ich, so wahr es in meiner Macht als Stadtdirektor steht, den Bebauungsplan ändern lassen.“

     
  29. 16

    @Kollege

    Ha ha ha, klasse, ich koennt mich wegwerfen, wieso kommen mir die Sprüche so bekannt vor!

    Ich hab auch noch welche!

    „trotz positiver Bauvoranfrage können wir Ihnen noch keine verbindliche Entscheidung mitteilen, da Ihr Antrag erst dem Bauausschuss vorgestellt werden muss

    „da muessen Sie Herrn Kotzke fragen“ (mein persönlicher Favorit in der Verwaltung)

    „der hat 3 Wochen Urlaub.“ „der ist in 2 Wochen wieder da.“ „der ist auf unbestimmte Zeit krank geschrieben“

    „da geht nur eingeschossig! Das sehen sie doch im Plan!“ (gebaut wurde 2-geschossig)

    „das hab ich ja noch nie gesehen! Wer hat die denn genehmigt??“ 3 – geschossige Häuser in 2 -geschossigen Baugebieten, mitten in Kleve

    „Herr R. ruft Sie auf jeden Fall spätestens morgen zurueck!“

    „das müsste so durchgehen“

     
  30. 15

    @insider:
    Mit kreativen Ideen eine mittlere Kleinstadt zu bereichern kann bestimmt ziemlich schwierig sein.
    Was machen denn „Auswärtige“ aus Kleve? Im Planungsbereich hat doch der Rat das letzte Wort. Der sich mit Kleve identifiziert. Dazu gehört auch der Opschlag, die Hochschule, der Minoritenplatz, eine Klimasiedlung usw. Damit identifizieren sich auch die Planer.

    @Messerjocke:
    Wenn Blut-Svente jetzt noch die Beamten (fast) durchweg angenehm und total klasse findet,seid ihr nah dran an der „besten Verwaltung“!

     
  31. 14

    Solche Stellen gehen unter der Hand weg oder sind schon vergeben? Das ist ja lächerlich!

    In genau diesem Fachbereich sind in den letzten Jahren NUR Bewerber von außerhalb eingestellt worden. 7 von 12 Mitarbeitern dieser Verwaltung sind keine Klever und wegen des Jobs nach Kleve gezogen. Was übrigens nicht immer gut ist … man sieht ja was sie aus Kleve machen wenn sie sich nicht damit indentifizieren. Gute Arbeit kann man das nicht gerade nennen …. und weil dort fast nur „Fachkräfte“ von außerhalb arbeiten, ist die Fluktuation auch so groß, weshalb die Stelle überhaupt nur auszuschreiben ist ….

     
  32. 13

    Ich finde die Angestellten der Verwaltung durchweg -und das kann ich behaupten, weil mir mindestens 50% persönlich bekannt sind- angenehm und total klasse!

    Für wen wurde denn jetzt die Alibi-Anzeige geschaltet?

     
  33. 12

    Das hier haben sie nicht gelesen:
    „Kleveblog? Nie gehört!“

    Der Arbeitstag ist einfacher, unvoreingenommener ohne Kleveblog zum Frühstück!

    Und wenn man doch erwischt wird. „Der BM hat recht, Kleveblog ist Zeitverschwendung.“

     
  34. 11

    @Kollege
    Nicht zu vergessen:
    „Ich kann die Akte nicht finden.“
    „Das wird bei der nächsten Abteilungsleiterkonferenz besprochen.“ (Aber oft verschoben)
    „Nein, das haben wir (vor 6 Wochen) nicht für diese Woche zugesagt. Wir arbeiten hier alles nach Antragseingangsreihenfolge ab (Bitte nicht sagen, wenn der Antragsteller Mom, Jochen oder Willi heißt!).“
    „Ihr Antrag dauert noch ca. ein halbes Jahr – wenn nichts dringendes (wie Hochschule, Minoritenplatz, Hotel, Palais) dazwischen kommt.“
    „Der Kollege hat grad Pause.“
    „Der Kollege kommt heute nicht mehr rein.“
    Und ein paar Tips für die Bewerbungsmappe:
    -Bauhaus sollten sie gar nicht mögen. Modern ist out.
    Würde der technische Beigeordnete zwar gerne aber verbietet ihm die Politik
    -Krüppelwalm sollte ihre bevorzugte Dachform sein
    -Roter Ziegel wird hier gebrannt. Sie sollten den Lehmgeruch an ihren Schuhen tragen.
    -Fremdsprachen Nederlands en Platt (Obwohl, das brauchte man auch nicht zur Wirtschaftsförderung. Holland ist weit weg. Und München so nah)
    -Der Krieg ist (in) schuld an den städtebaulichen Sünden der vergangenen 67 Jahre

     
  35. 10

    Die Bewerber sollten für das Bewerbungsgespräch üben, folgende Sätze stotterfrei auszusprechen:

    „Sie können doch keine Studentenwohnungen mitten in dies Gebiet planen. Wir (die Verwaltung) fürchten die Störung eines gewachsenen Wohnumfeldes.“

    „Sie können nicht ein Haus mit vier Wohnnungen in diesem Gebiet beantragen.“ (24 von 30 Nachbarhäusern haben 4 Klingeln.)

    „Mein Kollege hat die Trauf- und Firsthöhen gemessen.“ (Achtung, in unserer Verwaltung gibt es spezielle, dehnbare Zollstücke und Massbänder.)

    „Wir haben städtebauliche Bedenken.“
    Frage: Welche? „Städtebauliche.“ Welche? „Fragen Sie meinen Chef.“

    „Aufgrund des Gleichheitsgrundsatzes und der Vorbildfunktion, weswegen Eigentümer gleicher Grundstücke ebenfalls ein Baurecht herleiten können, kann keine positive Antort auf die Bauvoranfrage/den Bauantrag gegeben werden.“ (Auf den direkten Nachbargrundstücken im gleichen Plangebiet stehen manchmal trotzdem schon 6 solcher Gebäude.
    Die 6 wurden nie genehmigt. Gas, Wasser, Strom und Kanalnetz kein Problem.)

    „Wir können die Bushaltestelle statt vor das Ende der Sackgasse auch auf Ihrem Grundstück planen. Dann entfällt dort eine Wohneinheit.“ (Gesagt, getan.)

    „Wir halten Wort.“

    „Passen Sie auf, dass es hinterher nicht heißt, dass Sie wollen, dass die Behinderten abreissen.“

    „Das wurde damals unter Schroer genehmigt, unter … ist das anders.“ (Haben Sie Verständnis dafür, dass sich hier das Rechtsverständnis ändert!)

    „Ich kann da nichts zu sagen.“ (Wichtig, wenn man der zuständige Sachbearbeiter sein sollte.)

    „Der Chef ruft zurück.“ (Bitte mit Ãœberzeugung, gegenüber dem Chef!)

    Wenn es möglicherweise ein wenig nach Willkür riecht. Leise, flüsternd, hinter vorgehaltener Hand: „Wille der Politik.“

    „Das ist keine Weisung der Kreisverwaltung, das ist nur eine Empfehlung.“

    Und als Empfehlung, damit Ihre Karriere größere Chancen als beim Roulette hat: Meiden Sie rot! Bevorzugen Sie die Farbe schwarz!
    Aber Achtung: Auch bei schwarz gibt es eine falsche Seite!

     
  36. 9

    @dingdung

    Mann! Erzähl uns doch mal was Neues. Die Big Three bevorzugen nun einmal Eigengewächse, die sie jahrelang auf Linie getrimmt haben, keinen Widerspruch oder eigene Ideen äussern und schon am Tagesgruss des Vorgesetzten erkennen, was heute von ihm erwartet wird.

    Bewirbt sich jemand von ausserhalb, sagen wir mal aus der Düsseldorfer Ecke, so ist es sehr hilfreich, wenn der Bewerber jemanden kennt, der dort sein Vorgesetzter war und danach hier das Sagen hat(te).

     
  37. 8

    @dingdung: Ich möchte noch etwas weiter gehen – solche Stellen sind schon vergeben, bevor sie ausgeschrieben sind…

     
  38. 7

    Oder man wird direkt im CDU-Büro vorstellig

    solche Stellen gehen in Kleve und Umgebung doch eher „unter der Hand” weg.

    So isses – nichts als die reine Wahrheit!

     
  39. 5

    „Bitte verzichten Sie auf die Verwendung von Klarsichtfolien und Bewerbungsmappen“ 😉 Wäre auch zuviel Aufwand für die Mülltrennung. Denn die Bewerbung kann man sich ja wohl getrost sparen – solche Stellen gehen in Kleve und Umgebung doch eher „unter der Hand“ weg.

     
  40. 4

    Typisch ÖD. Mit der Verweigerung, jemanden eingangs schon zu prüfen, ob er in der Lage wäre, sich selbst online (was das auch immer bedeuten mag : Vielleicht kann man sich auch offline, z.B. besoffen oder bekifft bewerben?) zu präsentieren, der damit beweisen würde, im Zeitalter des oder ggf. eigenständig kommunizieren zu können, ohne Sekretärin, zeigt die Verwaltung zu deutlich– ja was?

    Das zeigt–, dass sowohl der BM als auch der Fachbereich 10 große Angst vor der Vielzahl von verschiedenen Dateiformaten wie PPP oder PDF haben? Oder doch etwa…

    Langes Leben und Frieden!

     

  41. 3

    Anzeige war nicht ganz korrekt:

    …Bewerber/innen aus dem Raum Münster werden bei gleicher Eignung bevorzugt eingestellt…

     
  42. 2

    Öhm … ist ja nun schon seit einiger Zeit auch über die Bundesagentur für Arbeit online ausgeschrieben.
    Wenn man sich den Internetauftritt der Stadt anschaut, dann merkt man spätestens ab dem Punkt, wo man einen Fachbereich sucht, wie arm das CMS wohl ist.
    Ist wirklich nicht böse gemeint, aber im Internet ist das Rathaus noch nicht angekommen.
    Das man Online-Bewerbungen ablehnt – wo doch jeder potentielle Arbeitgeber eben diese Form der Bewerbung präferiert, das ist schon merksam und seltwürdig.
    Keine Bewerbungsmappe bedeutet wohl: Nicht die altbackenen Hefter ohne Schnellbindung, sonst müssen bei der Fülle der Bewerbungen wieder zusätzliche Kräfte für das kopiergerechte Zerlegen der Mappen ran.
    Eine moderne Bewerbungsmappe sieht halt anders aus.

    Schade eigentlich …

     
  43. 1

    Keine Online-Bewerbung und keine Bewerbungsmappe?

    Stimmt, in Kleve meisselt man seine Bewerbung noch auf Steintafel oder pinkelt sie in den Kuhmist.

    Oder man wird direkt im CDU-Büro vorstellig. 🙂

    😀