12 Zeilen Haas

Das große Jahreseabschlussinterview mit Kleves Kämmerer Willibrord Haas in der NRZ. Hier das wichtigste in Kürze:

Zur Unterstadt: »Möglich, dass nicht alle Lose besetzt werden.« (Vorher: »Die Investoren stehen Schlange.«)

Zur Rathaussanierung: Entweder zieht die Verwaltung für zwei Jahre in ein Containerdorf am Bahnhof – oder in ein leerstehendes Verwaltungsgebäude in der Unterstadt (d.h., ins Union-Verwaltungsgebäude, somit würde Bernd Zevens für seinen Schachzug, die Immobilien aus seiner Clever Stolz GmbH herauszulösen, auch noch mit Mieteinnahmen belohnt, während der insolvente Margarinehersteller noch Millionenschulden bei den Stadtwerken hat).

Zum Museum Kurhaus: Das Projekt werde nicht 2011 fertig, sondern bis 2012 oder 2013 (!!!) gestreckt. Schöne Bescherung auch dies…

Deine Meinung zählt:

20 Kommentare

  1. 20

    @jemand: „todernst“ ist das Thema Gesamtschule und wie es seitens der Verwaltung, unter Federführung HBM Brauer, angegangen/ erledigt wurde. Elemente der „Satire“ sind im Grußwort in sofern enthalten, als die Hoffnung ausgedrückt wird, dass er, HBM Brauer, sich vielleicht lieber in der Bauwirtschaft tummeln sollten ( „Bilfinger, Berger und Brauer“)…

     
  2. 19

    @Jens-Uwe Habedank: …mal `ne andere Frage; was ist denn bitteschön „todernst gemeinte Satire“? Vielleicht verstehe ich dann auch Kleveblog besser wenn sich das mal bei mir auflöst…

     
  3. 18

    @ KlePeter: Ist bekannt, dass die Hochschule (an für sich) keine städtische Sache ist – da ist aber auch der Punkt: Von Morgens bis Abends kümmert und protzt HBM Brauer aber genau damit; und vernachlässigt „seinen“ Bildungsbereich! Fazit: Was er machen soll, macht er nicht. Was nicht seine Aufgabe ist, reißt er an sich ( z.B. die China-Reise…)

    @obi: Stadtbekannte Kirchenmitarbeiter im Jugendbereich (> Exodus…) sind mehr als davon überzeugt, dass der Kämmerer ein glühender Anhänger der Gesamtschule sei…Fragt sich, warum er sich dann nicht meldet und noch mit diesem lächerlichen „kein Geld“ Argument höchstpersönlich herhalten muss, soll, will?!

    Eine Gesamtschule wäre bisher, mit nur kleinstem Willen, möglich gewesen. Es gibt zwei mögliche Gebäude, genügend Kinder, den erklärten Elternwillen und Geld ist und kann hier nicht die Verhinderung sein. Das sieht auch die Bezirks-Regierung so, wird von Staatssekretären aus dem Schulministerium mit Kopfschütteln bedacht – der absolute Unwille einiger CDU-ler!
    Das Ergebnis der sogenannten interkommunalen Gespräche am 13.12. im Kranenburger Rathaus – selbstverständlich ohne Eltern und „geheim“, so geheim, dass man noch immer nicht die konkreten Umfrageergebnisse der Umfrage aus November 2009 (Zustimmung Hauptschule…) veröffentlichen dürfe – ist ein Witz: Einstimmigkeit in der Beauftragung des Büros Dr. Garbe-Consult „mit dem Ziel der Konzeption einer interkommunalen Schullandschaft in Kranenburg, Kleve und Bedburg-Hau zu beauftragen“…Außer Betteln um Rechnungen kann ich diesem Entschluss nichts entnehmen!

    Dr. Garbe-Consult hat bereits in 2009 einen Schulentwicklungsplan für Kranneburg ausgearbeitet. Im Gegensatz zu Kleve stellt Kranenburg so etwas wenistens in’s Netz:
    http://www.kranenburg.de/www/AblageSi.nsf/HTML/ADD8E9C02A4DF9B6C12576740034C541/$FILE/09066601.pdf
    Die Einstellung des Dr. Garbe zur Gesamtschule wird aus den Seiten 40ff. ersichtlich. Und man darf zur aktuellen Beauftragung fragen:“Singt Dr: Garbe das Lied des Brötchengebers?“ …

     
  4. 17

    @Günter

    Das interessiert die Genannten überhaupt nicht.

    Der Erstgenannte hat sein persönliches Lebens- und Versorgungsziel erreicht. Er muss nur noch ungeschoren bis zum 65. Lebensjahr kommen, könnte aber auch schon mit 63 problemlos gehen.

    Der Zweitgenannte ist in ähnlich ruhigem Fahrwasser, muss lediglich riskante Bankgeschäfte vermeiden und hat vielleicht sogar die Option auf BM-Nachfolge wenn die CDU keinen eigenen Kandidaten herzaubert.

    Der Drittgenannte hat ein festgefahrenes Schul-Weltbild und ist nicht mehr direkt betroffen von der Entwicklung der Schullandschaft.

    Hier ist kein Gestaltungswille mehr vorhanden. Es wird lediglich geflickt und saniert was baulich schon lange überfällig war bzw. gesetzlich gefordert wird.

    Die Schließung des Johanna-Sebus-Gymnasium wird jetzt mit dem Wegfall der Bildungsempfehlung durch die Grundschule zum Bumerang. Der Drang zum Gymnasium wird weiter wachsen weil die Realschulen keine Kapazitäten mehr haben und die Hauptschulen gefürchtet sind.

    Darauf gibt es in Kleve keine Antworten. Es ist traurig wie langsam die Mühlen hier mahlen .Und das bei einem Bürgermeister, der selber Sonderschullehrer ist und um die Probleme weiß. Hier wäre seine Erfahrung gefragt. Er könnte sich als Visionär zeigen. Das würde aber auch harte Diskussionen und unangenehme Ãœberzeugungsarbeit bedeuten.

     
  5. 16

    Obwohl die Hochschule nicht von der Stadt Kleve bezahlt wird (und auch nicht vom Kreis) ist der Tenor des Grußwortes an T.B. durchaus richtig. Ich befürchte jedoch, dass der Superbürger nicht den Anstand besitzt und auf diese Grüße antwortet.
    Naja öffentliche politische Diskussionen sind ja dann unangenehm, wenn die Diskussionsteilnehmer sich eine eigene Meinung bilden können und deshalb Argumente ins Feld geführt werden müssen. Das ist von Klever Laienpolitikern zu viel verlangt…
    Auf ein neues in 2011.

     
  6. 15

    Der Leserbrief von Herrn Haberdank war super und vom Inhalt her richtig. Hoffentlich haben die Leitwölfe Brauer, Haas und Cosar den Brief auch gelesen.

     
  7. 12

    @Günter: Richtig, die Sache mit Kellen. Um aber die Kosten bloss nach oben zu treiben wird’s ja erst einmal ein externes Gutachten gegen dicke Kohle geben, was dann sagt: „Regnet rein“ und „Neue Heizung muss her“…Fertigstellung (des Gutachtens natürlich!) gegen Ende 2011, Anfang 2012…
    Bzgl. (der Abwehr) der Gesamtschule holt man sich ja auch Dr.Garbe-Consulting und alle finden es toll! Was soll das kosten, 20 Tsd, 40 Tsd. oder 100 Tsd….?

     
  8. 11

    @Killerplautze, es ist doch nicht sein Geld was da verbraten wurde. Von den 600.000 Euro hätte man u.a. die Schule in Kellen sanieren können. Oh, was seit ihr arme (nicht vom Geld her) Politiker.

     
  9. 10

    @Obi

    Nein, die Verwaltung hat eine Sicherung eingebaut. Laut Aussage des grössten Weihnachts…na, ja, du weisst-schon-wer, hat der Rat das letzte Wort. Siehste, Win-Win für beide Seiten. Die können sich hübsch den schwarzen Peter hin und herschieben, geradeso wie es ihnen ins Konzept passt. Das hat mich übrigens stutzig gemacht, denn schliesslich sollte doch“der Bürger“ über die Unterstadtbebauung entscheiden. Nun frage ich mich, was dann denn der 60000o€ Zinnober sollte, wenn eh klar ist, dass dessen Meinung eh nichts zählt.

     
  10. 9

    Zur Unterstadt: »Möglich, dass nicht alle Lose besetzt werden.«

    Das verstehe ich nicht. Vor jeder Losbude heisst es doch immer:

    „Hier wird wieder gewonnen. Gewinner, Gewinner, Gewinner“.

    Müssen etwa die Lose getauscht werden?

     
  11. 8

    @ obi: Schon mehr als seltsam! Für mich ist jetzt nicht unbedingt ersichtlich warum das plötzlich so schnell und per Sondersitzung gehen muss. Warum nicht „normal“ im Februar??? Scheint ja echt was (oder wer) da hinter zu stecken?! Müßte übrigens der 19. Januar, nicht 18. sein…

    Komisch – bzgl. der Gesamtschule und tatsächlicher Zeitvorgaben (Anmeldefrsiten Februar 10 bzw. 11) wurde so etwas, Sondersitzung, immer abgelehnt bzw. kam nie in Frage! Sind ja auch nur Kinder und fahren noch keine roten, gelben…Bagger, sponsern kein Freibier, keinen FC. …

     
  12. 7

    @J-U H

    Die Fraktionen sind schon in homöphatischen Dosierungen vorab informiert worden. Jetzt wird es blitzschnell gehen damit die Bürger davon nicht soviel mitbekommt. Die Verwaltung ist zum Erfolg verdammt und der Rat kann sich schön zurücklehnen weil er die Verantwortung seinerzeit aus der Hand gegeben hat. Der Rat wird alles durchwinken was die Verwaltung vorschlägt, auch wenn es Berge mehr Geld kostet.

    Eigentlich geschickt gemacht. So über die Weihnachtszeit wenn jeder an Geschenke, Ferien und Essen denkt. Da kommen keine Diskussionen auf. Und kurz danach blitzschnell entscheiden lassen. Sehrwahrscheinlich hat noch kein Ratsmitglied irgendeine Unterlage und bekommt dann 5 Tage vor dem Entscheidungstermin 1000 Seiten Papier vorgelegt und kann es garnicht mehr lesen. Aber er wurde ja angeblich schon vor Wochen informiert und kann und muss jetzt entscheiden.

    Das ist echte Transparenz a la Kleve. Das schreit nach Stuttgart.

     
  13. 5

    @Andreas, etwas feudaler wird’s schon sein. Man wird sicherlich die Container in der 100.000 € Idylle anordnen. Wenigstens ein schöner Ausblick ist garantiert.

    Hier: https://www.kleveblog.de/?p=4712

    Wenn ich mir das so recht überlege, dann würde ich direkt dort in der Idylle einen Neubau hin setzen und an der Stelle des alten Rathauses den neuen Wohnmobilstellplatz installieren.

     
  14. 4

    Container am Bahnhof, das hört sich doch verlockend an.
    Wenn die Container auf Waggons stehen und die Strecke frei ist …
    tuuuut tuuuut 🙂

     
  15. 3

    „Entweder zieht die Verwaltung für zwei Jahre in ein Containerdorf am Bahnhof …“

    Kann man ja mal drüber nachdenken. Das Konzept wäre ja auch nicht neu zu erfinden (wenn der HBM Brauer da mal wieder von „schwierigen Konzepten“ redet…) – der erste Container ist schon ja schon da! Rechtzeitig die Podeste entfernen und gestürmt…
    Vielleicht, so als Zwischenlösung, auch was für die Karnevalszeit statt einem Zelt…?

     
  16. 2

    Die Sache mit dem Rathaus im UNION-Verwaltungsgebäude nur, wenn eben jene Verbindlichkeiten in öffentlich nachvollziehbarer Form beglichen resp. verrechnet werden. Und sei es durch eine mietfreie Unterkunft für die Verwaltung.

    Ansonsten würde ich eher den Investoren auf dem Minoritenplatz die Option einräumen, die Immobilien für die ersten zwei Jahre an die Stadt zur Nutzung zu vermieten. D.h. erst den Platz bauen, dann das Rathaus….